Kommentar
07:36 Uhr, 28.11.2023

DAX legt den Rückwärtsgang ein – Anstehende Daten sorgen für Zurückhaltung

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Deutsche Aktienindex hat seit Anfang November um rund zehn Prozent zugelegt, weil Inflations- und Arbeitsmarktdaten darauf hindeuten, dass die US-Notenbank Federal Reserve einem geldpolitischen Kurswechsel näher kommt. Bei 16.047 Punkten erreichte der Index nun aber einen wichtigen Widerstand und prallte zunächst davon ab. Der Versuch einer Fortsetzung der Rally wurde gestern Vormittag vereitelt. Zu groß ist der Respekt der Anleger vor den in dieser Woche anstehenden Inflations- und Konjunkturdaten.

Augenmerk richten sie hierbei vor allem auf die Inflationsdaten aus der Eurozone sowie den Wert der privaten Konsumausgaben aus den USA, ein bevorzugtes Kriterium der Fed zur Bestimmung der Inflation. Die in den vergangenen vier Wochen stark gestiegenen Aktienkurse lassen keine Ausschläge der Preisdaten nach oben zu. Negative Überraschungen würden nicht ins Konzept passen und könnten deshalb empfindliche Kursverluste mit sich bringen.

Die Haushaltskrise in Berlin schlägt international Wellen und trifft auf Unverständnis. Stärkere Kürzungen in staatlichen Investitionen machen eine Rezession in 2024 wahrscheinlicher, wurde doch auch schon ohne Milliardenlücke nur ein Mini-Wachstum erwartet. Wie man es dreht oder wendet, das Urteil des Bundesverfassungsgerichts bedeutet weniger staatliche Investitionen und das führt zu geringerem Wachstum – eine schlechte Nachricht für Deutschlands Wirtschaft.

Außerdem findet am Donnerstag eine Sitzung der OPEC+ statt. Das Treffen wird den Ton am Ölmarkt für den Rest des Jahres setzen und ist damit in der Lage zu bestimmen, wie die Preise an der Tankstelle zu Weihnachten auch in Deutschland sein werden. Saudi-Arabien und Russland scheinen überzeugt, die bereits getroffenen Fördermengenkürzungen bis 2024 auszudehnen. Die Verspätung der Sitzung deutet aber auf weniger Einigkeit innerhalb der anderen Mitgliedsländer hin und lässt die Hoffnung zu, dass es doch nicht zu einer Ausweitung der Kürzungen auf alle Länder kommt.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
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Chefmarktanalyst CMC Markets
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Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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