DAX läutet Korrektur ein – EZB arbeitet am Freifahrtschein
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Erwähnte Instrumente
Die Anleger nutzen die Unsicherheit über eine mögliche Ausbreitung des Coronavirus als willkommene Gelegenheit, dem Markt die technisch notwendige und darüber hinaus gesunde Abkühlung zukommen zu lassen. Das wenn auch nur kurze Intermezzo des Deutschen Aktienindex auf dem höchsten Niveau seit Januar 2018 hat gestern aus technischer Sicht zumindest die Gefahr einer Trendumkehr gebannt. Das bedeutet aber nicht, dass es jetzt nicht zu einer Korrektur kommen kann – nur ein Ende des Aufwärtstrends ist damit unwahrscheinlicher geworden.
Der Autobauer Daimler setze gestern ein Signal, dass die Anleger sicherlich nicht sehen wollten. Und dass US-Präsident Donald Trump die Europäische Union nun als den schlimmeren Verhandlungspartner als China bezeichnet, hilft sicherlich auch nicht. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen wird Anfang Februar nach Washington reisen, um mit Trump zu reden. Die Börse hofft darauf, dass sie es schafft, auf dem Weg zu einem Abkommen die erpresserischen Strafzölle abzuwenden.
Das erste Zinstreffen der Europäischen Zentralbank steht heute an. Eine Änderung ist nicht zu erwarten. Im Zentrum der Aufmerksamkeit dürfte deshalb die Pressekonferenz mit Christine Lagarde stehen, in der sie den Startschuss für die Überprüfung der Strategie geben könnte, die bis zum Jahresende andauern dürfte. Dabei geht es darum, herauszufinden, ob die Interpretation des Mandats der Preisstabilität vereinbar ist mit einem fixen Inflationsziel von nahe oder bei zwei Prozent. Am Ende könnte dabei ein Preisband herauskommen, dass auch ein temporäres Überschießen der Inflation über dieses Ziel ermöglichen würde. Das wäre ein Freifahrtschein für eine noch lockere Geldpolitik.
Großbritannien ist einem Austritt aus der Europäischen Union am 31. Januar gestern einen Schritt näher gekommen. Das britische Parlament hat den Gesetzentwurf zum Brexit-Austritt ratifiziert. Heute nun dürfte die Queen das Gesetz billigen. Das EU-Parlament wird dann am kommenden Mittwoch über den Vertrag abstimmen. Das britische Pfund hat gegenüber dem US-Dollar einen Boden ausgebildet und befindet sich nun im Aufwärtstrend.
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