DAX kurzfristig - Ein "Schlachtfest"

Zweifelsohne dürfte das heutigen Geschehen bei nicht wenigen Börsianern

Erinnerungen an den Mai vergangenen bzw. diesen Februar geweckt haben.

Über weite Strecken des Handels nämlich gab es kein Halten mehr, kein

Titel, der sich dem schwachen Trend entgegenstemmte und keine –

zumindest überzeugenden – Erholungen. Und auch der Schluss am unteren

Ende der Tagesrange lässt wenig Gutes für die nahe Zukunft erwarten. Ein

paar wenige Lichtblicke gab es dennoch. Zu nennen sind die am Nachmittag

überbordenden, in Richtung eines – zumindest vorläufigen – Sellouts

deutenden Umsätze (DAX – Future). Einen weiteren Hoffnungspunkt stellen

die ‚Elliott Waves’ dar. Das von Jahreshoch geformte Korrekturmuster eine

mit den heutigen Tiefs klar fünfteilige Struktur. Dies wiederum eröffnet

zumindest kurzfristigen Erholungsspielraum, wenngleich sich alle über eine

‚Bear Markt Rally’ hinaus gehenden Hoffnungen verbieten, im Anschluss

vielmehr von weiteren Verwerfungen auszugehen ist. Die Tageskerze bedarf

keines großen Kommentars – ein negativ zu wertendes Anschlusssignal!

PROGNOSE

Die Lage bleibt zumindest was die kurzfristige Sicht der anbelangt

angespannt. Den unmittelbaren, bis zunächst rd. 7750 Pkt reichenden Erholungschancen

steht die per heute klar überwiegende Gefahr anschließend

weiterer Turbulenzen gegenüber. Das aktuelle Konsolidierungspotential wird

auf ab sofort 7480 Punkte zurückgenommen; das Marktrisiko notiert bei

weiterhin 7075 Zählern. Der Wochenausklang verspricht leichte Gewinne.

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Ihr Wieland Staud

Zur Person

Wieland Staud gründete bereits 1997 seine Firma Staud Research GmbH. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern betreut er eine Vielzahl von institu¬tionellen und privaten Kunden. Einem breiten Publikum bekannt wurde er in den letzten 10 Jahren durch seine Interviews in der n-tv telebörse und auf bloomberg, aber z. B. auch durch seine sei 4 Jahren im zweiwöchigen Rhythmus in der FAZ erscheinenden Kommentare zur aktuellen Verfassung der Finanzmärkte.

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