DAX kriegt noch einmal die Kurve - US-Inflationsdaten stützen These von der Zinspause
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Als der Deutsche Aktienindex heute das Tagestief bei 15.562 Punkte erreichte, sah es so aus, als würden die Bären an der Frankfurter Börse nun endgültig das Zepter übernehmen. Die Anleger störten sich an der nächsten schwachen Wirtschaftsprojektion der Bundesregierung. Nun wird auch ein "schwaches" drittes Quartal erwartet. Nach den Nullnummern der ersten beiden Quartale will der wirtschaftliche Blues einfach nicht enden. Eine konjunkturelle Erholung in Deutschland dürfte sich erst im kommenden Jahr einstellen. Keine aufmunternden Nachrichten, die bei den Anlegern weitere Gewinnmitnahmen nach einer immer noch erstaunlichen 2023er Performance des DAX auslösten.
Doch es bleibt dabei, mutige Anleger greifen am unteren Ende der Seitwärtsspanne zwischen 15.600 und 16.000 Punkten weiter zu, während andere bei der Annäherung an die runde Marke auf den Verkaufsknopf drücken. Stellt sich die Frage, wie lange dies noch gut gehen kann und wer sich am Ende durchsetzen wird.
Die heutigen Inflationsdaten aus den USA konnten die Entscheidung jedenfalls nicht hervorbringen. Zwar stiegen die Preise im August wieder stärker als noch im Vormonat, aber insgesamt waren die Daten gar nicht so schlecht. Die Kerninflationsrate fiel von 4,7 auf 4,3 Prozent. Das ist im Endeffekt eine gute Nachricht für die Fed und die Hoffnungen der Investoren auf eine Zinspause auf der Sitzung in der kommenden Woche erhielten damit neue Nahrung. Im Großen und Ganzen spiegeln die Zahlen eine stabile US-Wirtschaft wider, die sich leicht von den exorbitanten Teuerungsraten abkühlt, die die Verbraucher und die politischen Entscheidungsträger in den vergangenen zwei Jahren besorgt haben.
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