Analyse
20:30 Uhr, 01.03.2022

DAX - Zwingt Putin den Westen in die Inflation?

Der europäische Aktienmarkt gerät heute erneut deutlich unter Abgabedruck. Der Bund-Future (Risk Off) steigt hochdynamisch, der DAX fällt stark.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 13.904,85 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 13.904,85 Pkt (XETRA)

Am 21. Februar kam es im DAX durch einen starken Eintages-Sell Off zum Unterschreiten zweier wichtiger Unterstützungen. Eine bei 15.000 und eine bei 14.800 Punkten. Damit wurde eine Abwärtskorrektur aus der mittelfristigen Seitwärtsbewegung aktiviert. Bei 13.545 Punkten liegt die nächste sehr wichtige charttechnische Unterstützung. Die laufende Abwärtskorrektur wird später einmal in den Charts als der "Krieg in der Ukraine" betitelt werden. In den Geschichtsbüchern, die die europäische Geschichte beschreiben, wird stehen, dass am 24. Februar des Jahres 2022 eine Großinvasion des russischen Militärs in die Ukraine begann ...

Mir geht seit Tagen ein Licht auf hinsichtlich der Wahl des Kriegsbeginns durch Putin. Warum gerade jetzt ? Europa und die USA befinden sich 2022 in der Situation, dass die großen Notenbanken auf das geldpolitische Bremspedal treten. Es gilt den Inflationsdruck einzufangen. In diesem Zeitfenster nun der Kriegsbeginn. Die Notenbanken müssen sich nun entscheiden: Stützen sie den Markt und gleichen die durch die Sanktionen verhängten wirtschaftlichen Schäden in der eigenen Hemisphäre aus ? Oder bekämpfen sie die Inflation und gehen den Weg der Liquiditätseinschränkungen weiter ? Ersteres würde die Aktienmärkte anschieben und den Inflationsdruck weiter erhöhen. Massiv. Zweitgenanntes würde möglicherweise die Inflation peu a peu runterholen, aber die Märkte einbrechen lassen. Ich hoffe, dass mein soeben formulierter Gedankengang falsch ist. Putin zwingt mit seinem Krieg den Westen möglicherweise den Weg der stark steigenden Inflation zu gehen.

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  • 1 Antwort anzeigen
  • Market Impact
    Market Impact

    Kriegsverbrecher Putin hat nicht verstanden das die Leute in Freiheit leben wollen. Die Ukrainer kann er nicht bezwingen. Sein Unterdrückungsapparat funktioniert nicht in Kiev ✌️

    08:43 Uhr, 02.03.2022
  • angola_murksel
    angola_murksel

    Deutschland hat eine Rochade gemacht, allerdings dabei mißachtet, daß die Bauernverteidigung dort gar nicht mehr da war. Rußland hat die Situation genutzt und mehrere Damen auf dem Feld in Stellung gebracht. Alle Mitspieler bezichtigen die Russen des Falschspiels, es interessiert sie nicht. Die Mitspieler entschließen sich zum sogenannten Stinger-Räuberschach im Guerilla-Dunkel, was zu einer ausgeglichenen Partie führt. Der Ausrichter der Spiele, China, beginnt, das Reglement des Spieles während des Spieles zu verändern und sägt mit der Laubsäge heimlich Quadrat um Quadrat vom Schachbrett weg bis die verbliebenen 2 Könige sich nicht mehr bewegen können und im Patt gegenüberstehen. Danach beendet China das Spiel und ruft die Tagung zum nächsten Volkskongress in Taipeh aus.

    23:32 Uhr, 01.03.2022
  • Dr.DGB
    Dr.DGB

    Dame schlägt Läufer, ist ein Austausch, hunderte von milliarden Eur und $ sind jetzt im westen über Russlandinvests blockiert und die schulden zahlt er im moment auch nicht zurück, ist m.E. ein nullsummenspiel. ich spiele gerne schach. Euch ganz herzlichen Dank für Euere gute Arbeit und den Research. Gruss Dr.DGB

    22:18 Uhr, 01.03.2022
  • Dr.DGB
    Dr.DGB

    Hoi Harry, auch schon bemerkt, die Russen sind die besseren Schachspieler als die Pentagonleute!!! ...und wer lehnt sich genüsslich zurück und schaut dem Schauspiel zu (?), die Chinesen, ganz entspannt mit Buddhalächeln, denn Mao prophezeite das ja schon vor geschätzten 40 Jahren. Herzlicher Gruss K.

    21:58 Uhr, 01.03.2022
    2 Antworten anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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