DAX: kommende Woche erneute Attacke auf die 12.000?
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Die vergangene Handelswoche ließ die DAX-Bullen kurzzeitig aufhorchen, der deutsche Leitindex startete stark in die Woche und sogar eine Attacke auf die 12.300er Marke.
Kurz vor Überspringen dieses Levels ging den Bullen jedoch merklich die Luft aus, die Abwärtsstruktur bleibt somit intakt und würde mit einem Fall unter die August-Tiefs um 11.930 Punkten bestätigt.
Die Signifikanz eines solchen Laufs sollte in meinen Augen nicht unterschätzt werden: neue August-Tiefs bestätigen im Daily nicht nur die Abwärtsstruktur, sondern korrespondieren zudem mit einem Rutsch unter den 200er SMA, der ganz grob als Trendindikator dient, allerdings von einigen Marktteilnehmern Beachtung findet.
Anders: ein Fall unter den 200er SMA unterbricht mindestens den bullishen Modus auf Tagesbasis und könnte mit weiteren Abschlägen durch einsetzende Verkäufe von Long-Positionen einhergehen, da die Aufwärtsstruktur als unter-/gebrochen betrachtet würde.
Übergeordnet würde dann denkbar, dass in den kommenden Wochen eine Bewegung in die Region um die Jahreseröffnung und Tiefs um 11.400 Punkte eingeleitet wird.
Das in meinen Augen einzige, was den Bullen diesbezüglich ein wenig Hoffnung verschaffen dürfte ist die Tatsache, dass der Wirtschaftsdatenkalender kommende Woche sehr dünn ist, ab Donnerstag dann mit dem startenden Symposium alle Augen auf Jackson Hole liegen dürften, es bis dahin am Markt eher unspektakulär zugeht.
Derzeit ist schwierig zu sagen, ob es überhaupt irgendwelche klaren Andeutungen seitens Mario Draghis hinsichtlich der geldpolitischen Richtung bzw. wie es nach Dezember 2017 mit dem EZB-Anleiheaufkaufprogramm weitergeht, geben wird.
Gerüchten zufolge, sind die Chancen auf eine klare Haltung eher gering, abzuwarten bleibt, ob dies eher für Verunsicherung sorgt oder einen Hoffnungsschimmer aufkeimen lässt, dass die EZB doch geldpolitisch etwas länger auf dem Gaspedal stehen bleibt.
Allerdings: das Momentum ist im DAX klar abwärtsgerichtet, die Wahrscheinlichkeit einer Attacke auf die August-Tiefs und den 200er SMA auf jeden Fall höher, als dass es zu einer abrupten Trendumkehr kommt, wozu die 12.300er Marke auch erst einmal zurückerobert werden müsste.
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Jens Klatt
Gründer/Vermögensverwalter Jens Klatt Trading exklusiv für JFD Brokers
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