Kommentar
17:00 Uhr, 08.02.2024

DAX kämpft weiter um die 17.000 – Immobilienkrise als Katalysator für Zinssenkungen?

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Die 17.000er Marke erweist sich für den Deutschen Aktienindex als harter Brocken. Aktuell lassen weder gute Quartalszahlen noch Zinssenkungsfantasien den Index hoch genug über diese Latte springen, ohne sie am Ende doch wieder zu reißen.

Die Diskrepanz zwischen den aggressiven Zinssenkungserwartungen des Marktes und den dagegen eher bescheidenen Andeutungen der Zentralbanken könnte irgendwann zu einem handfesten Problem für die Börse werden. Denn entweder sind die aktuellen Kurse viel zu hoch oder aber die Notenbanken müssen tatsächlich schnell und stark an der Zinsschraube drehen und der Markt hätte einen Grund, noch weiter zu steigen.

In der Regel bewerten die Zentralbanken die Situation in der Wirtschaft ohne die Aussicht auf einen Schock. Oft ist es aber ein solcher Schock, der die Notenbanken dazu veranlasst, energischere Maßnahmen zu ergreifen, als sie ursprünglich beabsichtigt hatten. Ein solcher zeichnet sich gerade mit der Krise bei Gewerbeimmobilien am Horizont ab. Nach der New York Community Bancorp und der japanischen Aozora Bank steht nun auch die Deutsche Pfandbriefbank bei den Anlegern unter intensiver Beobachtung, nachdem der Wert ihrer Anleihen drastisch eingebrochen ist.

US-Finanzministerin Janet Yellen zeigt sich zwar besorgt über die Verluste im Bereich der Gewerbeimmobilien, bezeichnete sie aber für die Anleger noch als überschaubar. Es scheint sich eine ähnliche Situation aufzutun, wie wir sie bereits im März vergangenen Jahres gesehen haben. Damals reagierte die Fed mit einem Sonderprogramm für die Banken. Diesmal aber ist es kein Zinsänderungsproblem, sondern ein Kreditproblem.

In den USA steigt die Wahrscheinlichkeit einer fünften Zinssenkung in diesem Jahr in diesem Zuge wieder auf 70 Prozent zurück. Sollten sich die Probleme im Bankensektor verschärfen, dürften die Zinsspekulationen noch zunehmen und die Aufgabe für die Notenbanken erschweren. Ob diese Zinssenkungen dann jedoch positiv für den breiten Markt wären, bleibt abzuwarten.

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Über den Experten

Konstantin Oldenburger
Konstantin Oldenburger

Konstantin Oldenburger ist Marktanalyst bei CMC Markets Deutschland mit Sitz in Frankfurt. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Dieser Ansatz berücksichtigt psychologische Dimensionen des Marktverhaltens, ohne auf statistische Analysen zu verzichten.

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