Analyse
10:09 Uhr, 17.03.2016

DAX - Janet Yellen bremst den DAX aus, was sagt Draghi dazu?

Zwar tut sie das nicht bewußt gezielt, aber durch den aufwertenden Euro und den abwertenden US-.Dollar hat der DAX ab jetzt während seiner Gipfelbesteigung Blei im Rucksack ...

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1284 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.010,53 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,1284 $ (FOREX)
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.010,53 Pkt (XETRA)

EUR/USD - Eines der stärksten Kaufsignale

Mit Ziel ~ 1,2xxx $. In dieser Woche beginnt der Euro gegenüber dem US-Dollar (EUR/USD) über den EMA50 auf Wochenbasis bei 1,1187 $ nach oben auszubrechen.

Hintergrund ist der gestrige US Leitzinsentscheid. Die Geldschleusen der FED werden erheblich langsamer geschlossen, als ursprünglich beabsichtigt. Das läßt den US-Dollar abwerten und den Euro relativ stärker werden. Ein aufwertender Euro wirkt einem DAX Anstieg entgegen. Zwar nicht komplett, aber der DAX dürfte es schwieriger haben, zu steigen.

Stark ist das Signal vor allem deshalb, weil wirklich alle Welt ein Abrutschen des Euros auf Parität erwartet hat.

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Der DAX steht mit seiner fast einjährigen Korrektur auf der Aufwärtstrendlinie seit 2009, die bei 8.700 Punkten verläuft. Mittelfristig hat der Index Chancen, innerhalb seines mittelfristigen Abwärtstrendkanals bis zur Oberkante bei rund 10.800-10.900 Punkten anzusteigen. Aber nochmal: Der stärker werdende Euro wirkt dem DAX Anstieg entgegen. Der Anstieg wird anstrengender!

Auf dem G20 Gipfel dürften die Finanzminister und Notenbankchefs sich untereinander besprochen und abgestimmt haben. Insofern dürften Chinesen, Japaner und US-Amerikaner von Draghis EZB Bazooka gewußt haben und die Deutschen, die Europäer etc. von der gestrigen FED Entscheidung. Der Clou ist der, dass Draghi in gewisser Weise zu dem QE Paket vom Markt gezwungen worden ist. Ohne die EZB Bazooka würde der Euro noch schneller und noch drastischer aufwerten. Und das würde dann den europäischen Volkswirtschaften relevant schaden. Zu schnelle, zu drastische Kursbewegungen in zentralen Assets wie Euro, US-Dollar, Öl sind für die jeweils besonders betroffenen Volkswirtschaften gefährlich.

Die Entscheidung einer großen Notenbank hat immer auch Auswirkungen auf die Märkte anderer Regionen. Das ist klar. Als Draghi im Jahr 2014 den Euro um 25 % abwerten ließ, hatte dies negative Auswirkungen auf die Emerging Markets, auf die US Volkswirtschaft und die Rohstoffmärkte.

Jetzt hat Yellens Entscheidung von gestern über den Währungsmarkt tendenziell negative Auswirkungen auf Europa. So gesehen ist das business as usual.

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5 Kommentare

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  • Jogie
    Jogie

    Dass ist nur noch wilde Zockerei, Fundamentaldaten interessieren schon lange nicht mehr! Und Rocco springt auch immer auf den Zug, der schon lange losgefahren ist!!!

    14:26 Uhr, 17.03. 2016
  • TomS01
    TomS01

    Was ist das heute? Ein Fake des Fakes vom Fake?

    Üblicherweise steigt der DAX ja vor dem Verfall um danach zu fallen. Ist das jetzt mal umgekehrt?

    Ich bin immer noch der Meinung, dass windeln.de als Hauptsponsor für die Deutsche Börse auftreten sollte ... Ist ja unglaublich, was da in die Hosen gemacht wird ...

    Aktie xy übertrifft die Erwartungen, aber leider nicht ganz so doll, wie manche Analysten erwarten = Aktie -10%. Draghi oder Yellen sagen ein unerwartetes Wort = Devisen springen an die Decke oder in den Keller. Kurzfristiger Trend kaputt. Chartbild versaut. Das verkommt immer mehr zum Quartal- und Zentralbankberichtskasino.

    13:14 Uhr, 17.03. 2016
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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