DAX ist abgeschlagen - aber diese Outperformer glänzen!
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Erwähnte Instrumente
- DAX KursindexKursstand: 5.803,05 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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- DAX Kursindex - WKN: 846744 - ISIN: DE0008467440 - Kurs: 5.803,05 Pkt (XETRA)
- 4SC AG - WKN: A3E5C4 - ISIN: DE000A3E5C40 - Kurs: 6,960 € (XETRA)
- SMA Solar Technology AG - WKN: A0DJ6J - ISIN: DE000A0DJ6J9 - Kurs: 46,040 € (XETRA)
- CTS Eventim AG & Co. KGaA - WKN: 547030 - ISIN: DE0005470306 - Kurs: 40,880 € (XETRA)
- CANCOM SE - WKN: 541910 - ISIN: DE0005419105 - Kurs: 75,100 € (XETRA)
- Deutsche Börse AG - WKN: 581005 - ISIN: DE0005810055 - Kurs: 102,900 € (XETRA)
Am Beispiel unseres Screeners möchte ich in diesem Artikel eine Vorgehensweise zeigen, mit welcher Handelsentscheidungen in unklaren Marktsituationen vereinfacht werden können. Das regelmäßige "Scannen" der Märkte und Basiswerte gehört zu einer wichtigen Aufgabe eines Investors und noch mehr eines Traders. Insbesondere beim Wechsel einer Marktphase ist die Standortbestimmung und Bewertung des Portfolios unerlässlich.
Man hatte sich schon so sehr an die steigenden Kurse gewöhnt, dass die Hausse schon kaum mehr hinterfragt wurde. Jetzt kommen mit dem ersten herben Rückschlag seit Monaten langsam Zweifel am Fortbestand der Rally, manch ein Marktteilnehmer wittert und ersehnt die große Trendwende.
Fakt ist: Der DAX hat wichtige Unterstützungen durchschlagen, das mittelfristige Chartbild ist von bullisch auf neutral gewechselt.
Eine Standortbestimmung wird hier mithilfe des DAX Kursindex vorgenommen. Warum dieser Index? Weil er anders als der bekannte DAX (Performance Index, welcher rechnerisch Dividenden reinvestiert)) an einer markanten Hürde gescheitert ist. Eine genaue Beschreibung der Situation ist in unserer Big Picture Analyse zu finden.
Der DAX Kursindex ist abermals am alten Allzeithoch aus 2000 gescheitert, zwei kleine Fehlausbrüche führten mit dem anschließenden Rückschlag zur Vollendung eines kleinen Doppeltops. Der Rückfall unter die Kreuzunterstützung aus alter Pullbacklinie (fett rot), EMA50 und Aufwärtstrendlinie bei 5.970 - 6.050 Punkten hat das übergeordnete Bias von bullisch auf neutral gesetzt. Damit besteht nun prinzipiell auch die Chance auf eine längere Zwischenkorrektur. Nur eine schnelle Rückkehr über 6.100 würde wieder Impulse für die Bullen bringen.
Doch was ist, wenn doch keine größere Korrektur kommt, wenn der Markt einen Boden ausbildet und sich wieder nach oben orientiert? Man könnte also diese Rückkehr über 6.100 Punkte für ein Kaufsignal und Einstiege abwarten, womit viele Basiswerte schon deutlicher teurer sein werden als heute. Das wäre der Risikoaufschlag, wenn man als Bulle die Wahrscheinlichkeiten auf seiner Seite haben möchte. Longeinstiege zum jetzigen Zeitpunkt bzw. bei Erreichen von 5.550 - 5.625 wären antizyklisch und damit viel spekulativer.
Möchte man in der Annahme, dass die Rally bald weitergeht, schon jetzt Einstiege suchen, macht es Sinn, sich interessante Einzelwerte auszusuchen. Interessant bedeutet in diesem Fall entweder konstruktive Chartsetups oder deutliche relative Stärke gegenüber dem Gesamtmarkt oder im besten Falle beides.
Mit dem Guidants Screener können solche Aktien mit relativer Stärke leicht ausfindig gemacht werden. Eine Möglichkeit wäre, sich die deutschen Aktien anzeigen zu lassen, welche möglichst nahe an den Hochs der letzten 3 bzw. 12 Monate notieren. Das wären dann die Werte, welche in der Korrektur seit dem Allzeithoch des DAX am 23. Januar die kleinsten Rückschläge hinnehmen mussten bzw. sich von selbigen am stärksten erholt haben. Notieren diese Werte zudem noch nahe der Höchststände der letzten 12 Monate, befinden sie sich nicht nur in einem kurz-/mittelfristigen Aufwärtstrend, sondern wahrscheinlich in einem starken langfristigen Aufwärtstrend.
Anbei der Screenshot der aktuellen Ergebnisse des Scanners für die deutschen Indizes DAX, MDAX, TecDAX, SDAX, und Prime All Share. Damit wäre ein großer Teil des deutschen Aktienuniversums abgebildet.
Betrachten wir hier die Spalten ΔHH(60) und ΔHH(260), welche den Abstand des aktuellen Kurses zum höchsten Hoch der letzten 60 (ca. 3 Monate) bzw. 260 Handelstage (ca. 1 Jahr) anzeigen. Ist der Wert der beiden Spalten identisch, befindet sich die Aktie in einem über einjährigen Aufwärtstrend und dürfte damit einen starken Trend aufweisen. Die obersten Werte dieser Tabelle sind also die auf Sicht von Mindestens drei Monaten stärksten Aktien der betrachteten Indizes. Die obersten fünf Werte markieren aktuell sogar neue Jahreshochs und sind damit extrem viel stärker als alle Vergleichsindizes.
Alle angezeigten Aktien, die näher als 5 % am Hoch notieren, sind stärker als die genannten Vergleichsindizes, welche 5 - 10 % von den Hochs verloren haben. Das sind die Outperformer.
Am interessantesten sind nun alle Aktien, die knapp über oder unter dem Hoch der letzten 3 und 12 Monate notieren und zudem im Sinne der Bullen konstruktive Chartsetups zeigen. Diese Werte haben eine deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Aufwärtstrendfortsetzung, sofern der Gesamtmarkt nicht weiter einbricht. Doch auch für den Fall weiterer Verluste in den Indizes stehen die Chancen gut, dass die Outperformer sich besser halten als die anderen Aktien.
Die unter diesen Gesichtspunkten in meinen Augen schönsten Aktien sind hier dargestellt. Wie immer zeigen die blauen Tendenzpfeile die bullischen Idealszenarios, die grauen Pfeile sind die Alternativszenarios.
4SC - Aktuelle Analyse dazu gibt es hier
SMA Solar
CTS Eventim
CANCOM
Deutsche Börse
Fazit:
Das Handeln von Outperformern auf der Longseite und Underperformern auf der Shortseite ist generell ein guter Ansatz, das Risiko sinnvoll zu verteilen und von Trendstärke zu profitieren. Kombiniert mit charttechnischen Handelsansätzen wie z.B. dem Formations- oder Ausbruchstrading könnten sich so die Wahrscheinlichkeitswerte auf die eigene Seite ziehen und im besten Fall sogar lukrative Tradingchancen ausfindig machen lassen. Die oben dargestellten Einstellungen des Screeners finden Sie hier auf unserem Guidants-Desktop.
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