DAX in zaghaftem Aufwärtstrend – US-Inflationsdaten im Fokus

Getrieben von einer Rally bei japanischen Aktien starten auch die Anleger in Frankfurt heute guten Mutes in den Tag der Inflations- und Arbeitsmarktdaten aus den USA. Seit Freitag hat sich im Deutschen Aktienindex ein zaghafter, neuer Aufwärtstrend gebildet. Mit dem Durchbruch durch 16.700 Punkte gibt der Markt nun das Signal zur Bereitschaft, diesen fortsetzen zu wollen.

Erwartet werden eine Gesamtinflation im Dezember in den USA von 3,2 Prozent und eine Kernrate von 3,8 Prozent. Außerdem werden die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung gemeldet. Sie lagen bereits fünf Wochen in Folge unter den Erwartungen und gaben damit keinerlei Hinweise auf eine spürbare Abkühlung des Arbeitsmarktes. Investoren könnten heute mit erneut weniger Erstanträgen leben, wenn nur die Inflation keinen Ausschlag nach oben zeigt. Diese Konstellation würde eine geringere Rezessionsgefahr bei wachsenden Zinshoffnungen zeigen. Der schlechteste Mix an Daten wären schwache Erstanträge und eine Zunahme der Inflation, denn das würde auf das wahrscheinliche Ausbleiben jeglicher „Landung“ der US-Wirtschaft hindeuten und die US-Notenbank dazu drängen, die Zinsen für noch längere Zeit hochzuhalten.

Beim Bitcoin kann sich nach der nun erfolgten Zulassung der Spot-ETFs keine Seite durchsetzen. Weder ein Ausverkauf unter 45.000 Dollar noch eine Rally über 47.500 Dollar war von Nachhaltigkeit geprägt. Die Meinungen sind gespalten, wie der Bitcoin auf die Zulassung reagieren wird. Die einen sehen Gewinnmitnahmen, da der Markt die News bereits erwartet hat. Die anderen sehen enorme Mittelzuflüsse bereits in den ersten Handelstagen des ETFs. Charttechnisch hat der Bitcoin bei 46.600 Dollar jetzt einen Widerstand erreicht, an der Anleger eine erhöhte Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen zeigen. Darunter dürfte die Luft im Bitcoin erst einmal raus sein, mit dem Risiko einer größeren Korrektur.

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