DAX in Wartestellung – Alles dreht sich ums Thema Inflation
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Fehlende Chips und Lieferengpässe haben im April dafür gesorgt, dass die deutsche Industrieproduktion statt wie erwartet um 0,7 Prozent zu steigen, um ein Prozent geschrumpft ist – und dass bei weiter vollen Auftragsbüchern. Ob und wie die Europäische Zentralbank am Donnerstag diese Daten interpretiert, bleibt abzuwarten.
Eher enttäuschende Daten wie diese könnten derzeit auch gute Daten sein, wenn es um das Thema Überhitzung der Wirtschaft und steigende Preise geht. Denn die Sorge der Anleger ist schon zu spüren, dass am Donnerstag wegen aufkommender Inflation das eine oder andere Wort im Frankfurter Ostend fallen könnte, das den Märkten nicht gefällt. Schlechte Daten ermöglichen den Anlegern, noch ein bisschen länger auf eine unverändert expansive Geldpolitik zu setzen.
Und es bleibt die Woche der Inflationsdaten: Morgen früh wird der Verbraucherpreisindex in China veröffentlicht. Und während sich EZB-Chefin Lagarde dann am Donnerstag um 14:30 Uhr ans Mikrofon setzt, laufen die Inflationsdaten aus den USA über die Ticker. Es dürfte eine brisante Pressekonferenz werden, vor allem dann, wenn zum Start weiter dynamisch steigende Preise aus den USA gemeldet werden sollten.
Bis dahin sollte der Deutsche Aktienindex in seiner „mal abwarten, was kommt“-Position verbleiben, wobei auch das eine oder andere Rekordhoch durchaus im Bereich des Möglichen bleibt, wie wir schon gestern gesehen haben.
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