Kommentar
17:15 Uhr, 10.12.2014

DAX - In 2015 eigentlich ein 100% Trade, ein 100%iger Kauf ?!

Kennen Sie eine Investmentbank, die nicht den europäischen Aktienmarkt in 2015 sehr bullisch bewertet ? Draghi wird QE bringen und der Markt wird steigen, das ist die Konsensmeinung.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Ist der europäische Aktienmarkt so gesehen also ein "100% sicherer" Kauf ? Wenn man das Research der großen Investmenthäuser sichtet, ist das so. Die US Investmentbank J.P. Morgan empfiehlt europäische Aktien überzugewichtigen, in das gleiche Horn bläst auch die französische Großbank Société Générale.

Die britische Großbank Barclays sieht den DAX Ende 2015 bei 11.800 Punkten.

xyz

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich mag solche scheinbar eindeutigen Gemengelagen überhaupt nicht. Nicht nur das von Draghi sehr konkret angesprochene europäische QE dürfte europäische Aktien nach oben tragen, sondern auch das gigantische Multi-Billionen $ Konjunkturprogramm in Gestalt der stark nachgebenden Ölpreisnotierungen.

Der DAX ist übergeordnet demzufolge ein sicherer Kauf ?

Übersehen wir irgendeinen relevanten größeren Faktor, beispielsweise geopolitische Risiken ?

Rein technisch sehe ich den DAX bullisch, die Tatsache, dass sehr viele Marktteilnehmer den DAX in 2015 bullisch bis sehr bullisch sehen, läßt mich allerdings vorsichtig werden.

Auf Guidants wird heiß darüber diskutiert: http://go.guidants.com/#c/harald_weygand

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17 Kommentare

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  • House of Doom
    House of Doom

    ​Rohstoffe.

    Weizen, Soja, Reis, Öl, Kohle, Stahl usw.

    Es gibt große zyklische Bewegungen in Aktien und Rohstoffmärkten. Meist geht eine beginnende Rohstoffhausse mit einer Aktienbaisse einher. So ein Zyklus dauert ca. 18-20 Jahre. Dann dreht sich das Spiel wieder um.

    Es ist als Privater etwas schwieriger, denn niemand legt sich Kohlen, Zuckersäcke oder Eisenbarren in den Keller.

    Entweder über Futures oder du gehst direkt in Minenaktien.

    Dann die Dickschiffe und Marktführer, bei den Juniors ist das immer etwas riskant.

    Oder schau dir mal die Fonds von Jim Rogers oder George Soros an.

    Sie sind zwar vom timing her immer etwas früh dran, aber geniale Strategen.

    12:56 Uhr, 11.12. 2014
    1 Antwort anzeigen
  • Borec
    Borec

    ​was köennte denn eine sinnvolle alternative zu aktien sein? Egal wie weit sich deren bewertung von der realität entfernt? Keine andere asset class kann diese unmengen cash absorbieren.

    11:44 Uhr, 11.12. 2014
  • House of Doom
    House of Doom

    ​Alles kann passieren.

    Was ist, wenn wir plötzlich vor einer gigantischen Rohstoffhausse stehen?

    Ich glaube, die Talsohle bei vielen Rohstoffen ist bald erreicht, darum fallen sie immer schneller.

    Sollte ich Recht haben, dann wird es mit Aktien ziemlich unlustig in den nächsten Jahren.

    Denn wenn die Rohstoffe stark steigen, dann gehen die Gewinne der Unternehmen überall auf der Welt zurück. Die momentanen Gewinne resultieren aus niedrigen Zinsen UND niedrigen Rohstoffpreisen. Wenn nur eine Komponente nicht mehr passt wackelt das Kartenhaus.

    Man schaue sich nur mal einen historischen Zuckerchart an.

    10:52 Uhr, 11.12. 2014
  • wuwei
    wuwei

    ​Es ist doch ganz egal wo der Dax 2015 steht, entscheidend ist dass man frühzeitig die Richtung erkennt und diese handelt, und nicht so wie 2014 die "Experten" an den Hochpunkten noch long und an den Tiefpunkten short gingen..

    Außerdem ist anzunehmen dass zuerst mal alle zittrigen Hände abgeschüttelt werden (siehe Tief 83xx) bevor es wieder stieg.

    ich weiß dass ich nicht weiß wie das Jahr 2015 wird, aber ich habe aus dem Jahr 2014 gelernt, dass Experten es auch nicht wissen (auch wenn es meistens anderst rüber kommt)

    Sich eine eigene Meinung bilden, diese traden, ein SL setzen und dann abwarten und Tee trinken. Das einzige Problem an der Sache ist man muss auch eine eigene Meinung haben.

    19:46 Uhr, 10.12. 2014
  • Ski-Ghost
    Ski-Ghost

    Vielleicht haben und Heiko03 und Ski-Ghost beide recht.

    Erst runter auf 8.000 und dann rauf auf 13.000. Das wäre jedenfalls genau nach meinem Geschmack :-))

    18:33 Uhr, 10.12. 2014
  • Heiko03
    Heiko03

    ​Es kann aber auch gut passieren dass der Markt stark steigt, weil alle denken er müsste fallen weil ja alle der Meinung sind er steigt in 2015. Vielleich sehen wir ja anstatt der 8000 oder der 11800, auch die 13000 ? Man braucht sich nur mal logarithmische Langfristcharts anzuschauen, dann weiss man dass alles möglich ist.

    17:27 Uhr, 10.12. 2014
  • Ski-Ghost
    Ski-Ghost

    ​Am 19.12. ist mal wieder Hexensabbat. Bis dahin dürfte es zwischen Bullen und Bären ein Gezerre geben. Die Entwicklung danach, wenn die Handbremse also wieder los ist, ist meiner Meinung nach entscheidend.

    Ich denke allerdings auch, dass die Stimmung aktuell zu bullish ist und der Markt im schlimmten Fall nochmal bis 8.000 zurück kommt. Man stelle sich vor, dass eine der großen Adressen auf den Verkaufsknopf drückt. Dann würde eine Stopp-Loss Lawine folgen.

    13:50 Uhr, 10.12. 2014
    1 Antwort anzeigen
  • ducatisti
    ducatisti

    ​Bausparkassenstresstest, Ukraine Zahlungsunfähigkeit, High Yield USA, Finanzkrise in China.. Russland, Venezuela... könnte viele Störfeuer in 2015 geben

    12:26 Uhr, 10.12. 2014
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    ​extreme readings in der analystengilde sind als kontraindikator zu interpretieren.

    im april befragte bloomberg analysten großer investmenthäuser, ob sie die renditen der 10jährigen us staatsanleihen in den folgenden 6 monaten steigen oder fallen sehen ... 100% gaben an, dass sie steigende renditen sehen würden.

    tatsächlich fielen die renditen ...

    12:12 Uhr, 10.12. 2014
  • Glaubenichts
    Glaubenichts

    ​Es wird so kommen wie jedes Jahr, im Schnitt vorsichtig optimistisch, niemand will sich zu weit aus dem Fenster lehnen ;-)

    12:06 Uhr, 10.12. 2014

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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