DAX im Schlepptau der Wall Street – Schwache Daten aus China
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Trotz schwacher Wirtschaftsdaten aus China dürfte der Deutsche Aktienindex mit leichten Kursgewinnen in den heutigen Handel starten. Zum einen werten die Anleger die stärker als erwartet gefallenen Einkaufsmanagerindizes aus dem Reich der Mitte als ein Signal für möglicherweise bald schon wieder neu ergriffene Stützungsmaßnahmen der Regierung in Peking. Zum anderen dürften sich die europäischen Börsen dem starken Lauf der Wall Street nicht entziehen können, wo der S&P 500 und der Technologieindex Nasdaq auch gestern wieder neue Höchststände markierten.
Das alles entscheidende Signal kam am vergangenen Freitag von der amerikanischen Notenbank in Form der Worte von Jerome Powell auf dem jährlichen Notenbanker-Treffen in Jackson Hole. Tapering vielleicht, aber noch längst keine Zinserhöhung – mit dieser Beruhigungspille ist seitdem ein wahrer Kaufrausch bei Aktien ausgebrochen.
Nur der zyklische Dow Jones kann in diesen Tagen nicht so richtig mithalten, die derzeitige Konzentration der Anleger auf Technologieaktien bremst auch den DAX etwas aus. Dennoch könnte der deutsche Leitindex mit dem Überschreiten der Vorwochenhochs die Rekordjagd heute bereits wieder aufnehmen. Aktuell sehen wir den Index mit rund 15.920 Punkten genau auf dem eventuellen Ausbruchsniveau.
Der Blick der Anleger ist heute zwar zunächst auf die Arbeitsmarktdaten aus Deutschland gerichtet, das Wochenfinale allerdings dürften die Daten zur Beschäftigungslage in den USA am Freitag darstellen. Denn hier könnten die Weichen für ein Tapering, einer Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe durch die Fed, noch in diesem oder doch erst im nächsten Jahr endgültig gestellt werden. Grundsätzlich dürften bei beiden Daten zwar gute, aber eben nicht zu gute Arbeitsmarktdaten der Favorit der Börse sein.
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