DAX im Plus erwartet – Zinssorgen dürften den Wochenverlauf bestimmen
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In dieser Woche sind alle Augen auf die neuen Daten zur Inflation in den USA gerichtet. Nach den starken US-Arbeitsmarktdaten aus den USA dürfte die US-Notenbank Fed weiter mit Volldampf in ihrem Bestreben agieren, die Inflation zu bekämpfen und die Leitzinsen aggressiv anheben. Die Vollbeschäftigung in den USA ist eine Art Lizenz zum Geldpolitik straffen. Auf Rezessionsgefahren kann die Fed dabei keine Rücksicht nehmen, auch wenn der Rentenmarkt durch eine Invertierung der Zinskurve ein Warnsignal in diese Richtung sendet.
Nach den starken US-Arbeitsmarktdaten dürfte nur ein deutlicher Rückgang in der Inflationsrate die Erwartungen wieder zurückholen, dass die Notenbank im September eine erneute Jumbo-Zinsanhebung um 75 Basispunkte durchführt. Der Markt preist die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Schritt aktuell bei 68 Prozent. Bis zum Jahresende könnten dann weitere zwei Erhöhungen um jeweils 25 Basispunkte auf dann 3,5 bis 3,75 Prozent folgen. Mit den starken Arbeitsmarktdaten wurden alle Hoffnungen aus dem Markt verdrängt, nach denen die Fed nun vorsichtiger in ihrer Geldpolitik vorgehen würde.
Damit könnte auch die 20-Prozent-Rally der US-Technologiewerte der vergangenen Wochen etwas zu weit gelaufen sein. Die Tatsache, dass die Fed nun eine Art Freifahrtschein für weitere Jumbo-Zinsanhebungen in der Hand hat, könnte die positive Stimmung wieder kippen lassen. Der Deutsche Aktienindex lässt sich zum Wochenstart davon allerdings nur wenig beirren, der Markt dürfte mit einem Plus in den Handelstag starten. Was die Richtung für den Wochenverlauf angeht, dürfte dies dann allerdings maßgeblich von den Inflationsdaten am Mittwoch abhängen.
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