Kommentar
13:26 Uhr, 21.08.2014

DAX im Kurskorsett gefangen

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.359,94 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der deutsche Leitindex befindet sich seit Anfang August in einer Erholungsphase, die zuletzt an Schwung gewonnen hat. Dennoch weist das Chartbild einige Kratzer auf. Ein neues Kaufsignal ist derzeit noch in weiter Ferne.

In dieser Analyse werfen wir einen Blick auf den Wochenchart. Die untere Trendlinie des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals fiel Ende Juli den Bären infolge der Krise in der Ostukraine in die Hände. Gleichzeitig wurde die waagerechte Unterstützung bei 9.425 Punkten überrannt. Zudem fiel der DAX unter den bis dato steigenden gewichteten 40-Wochen-Durchschnitt.

Allerdings war, wie bereits im März dieses Jahres, auf die horizontale Trendlinie bei 8.952/8.982 Zählern Verlass. Dabei handelt es sich um die Unterseite einer recht breiten Schiebezone, die auf allen Zeitebenen vorkommt. Von dieser Chartmarke konnten sich die heimischen Blue Chips gen Norden entfernen. Nach oben wird der Weg durch die Trendgerade bei 9.794/9.795 Punkten versperrt.

Im Mittelfristchart ist ein Handelsansatz basierend auf den Bollinger Bändern zu sehen. Die herkömmlichen Parameter (20 Handelstage und zweifache Standardabweichung) wurden auf 40 Tage und eine einfache Standardabweichung abgeändert. Kaufsignale liegen vor, wenn die Notierungen am Ende einer Woche oberhalb des oberen Bandes schließen. Bei einem entsprechenden Schlusskurs unterhalb des unteren Bandes liegt ein Verkaufssignal vor. Ein solches Signal liegt seit Ende Juli vor.

Die Großwetterlage würde sich erst oberhalb des Preisbereichs bei 9.860 Punkten verbessern. In diesem Bereich liegt aktuell die untere unterschrittene Aufwärtstrendkanallinie. Zuvor wäre bei einem solchen Indexstand auch der derzeitige Widerstand bei rund 9.800 Zählern wieder im Besitz der Bullen. Das erwähnte Handelssystem würde bei momentan 9.872 Punkten ein neues Einstiegssignal generieren.

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Quelle: IG Handelsplattform

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um keine Anlageberatung handelt und IG keinerlei Haftung übernimmt.

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Über den Experten

Christian Henke
Christian Henke
Senior Market Analyst bei IG

Christian Henke, Senior Market Analyst beim Forex- und CFD-Broker IG, ist seit 2001 im Finanzsektor tätig und hat sich bereits seit dem Studium der Betriebswirtschaft für das Thema Technische Analyse interessiert. Nach seinem Abschluss zum Certified Financial Technician (CFTe) arbeitete Henke als Aktienanalyst bei einer renommierten Bank in Düsseldorf. Neben der klassischen Chartanalyse gehören die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme zu seinen Steckenpferden.

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