DAX & Gold - noch nie so wertvoll wie gestern
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Noch nie hat Gold so geglänzt
Die jüngste Entscheidung von US-Präsident Trump, Zölle von 25 % auf sämtliche Stahl- und Aluminiumimporte zu verhängen, hat für Unruhe an den Finanzmärkten gesorgt. Davon profitieren klassische sichere Anlageformen wie Gold und Staatsanleihen. Infolgedessen stieg der Goldpreis auf ein neues Rekordhoch von 2.942,50 USD pro Feinunze. Zu Beginn des Jahres lag der Preis noch bei etwa 2.650 USD. Historisch gilt Gold als bewährter sicherer Hafen, insbesondere in Zeiten geopolitischer Spannungen oder wirtschaftlicher Unsicherheiten. Seit Beginn des Jahres verzeichnete Gold einen Anstieg von 11 %, nachdem es bereits im Vorjahr um 27 % gestiegen war. Auch am deutschen Aktienmarkt ging es gestern erneut bergauf. Der DAX stieg um 0,6 % und schloss bei 22.038 Punkten, während das neue Rekordhoch mit 22.046,41 Zählern markiert wurde. Besonders die Kursgewinne der Schwergewichte Siemens (+1,8 %), SAP (+2,4 %) und Deutsche Telekom (+1,4 %) trugen zu dieser Entwicklung bei. Zudem wächst die Spannung unter Investoren im Vorfeld der Münchner Sicherheitskonferenz, die Ende der Woche beginnt. Die politische Rhetorik hat sich im Vorfeld verschärft, da erwartet wird, dass die Trump-Administration ihren Plan zur Beendigung des Krieges in der Ukraine vorstellt. Jegliche Signale einer möglichen Friedenslösung dürften an den Märkten positiv aufgenommen werden.
Erdgaspreis legt deutlich zu
Der Preis für Erdgas zur Lieferung in einem Monat stieg zu Wochenbeginn an der niederländischen TTF-Börse auf über 58 Euro pro Megawattstunde - der höchste Wert seit Januar 2023. Vor einem Jahr lag der Preis noch bei 25 Euro. In Nordwesteuropa werden eisige Temperaturen erwartet, was die Heiznachfrage steigen lässt und die Marktrally weiter antreibt. Gleichzeitig sind die Gasreserven stark beansprucht. Mit einem Füllstand von 48,7 % - verglichen mit 67 % im Vorjahr - ist dieser so niedrig wie seit der Energiekrise 2022 nicht mehr. Dies schürt Sorgen, ob die Speicher über den Sommer ausreichend gefüllt werden können. Zudem zwingt eine schwache Windstromerzeugung die Energieversorger zu mehr Gaseinsatz. Da die USA der wichtigste LNG-Lieferant für Europa sind, bleibt abzuwarten, ob "Zolldiskussionen" die Preise für diesen fossilen Brennstoff in Zukunft belasten.
US-Daten im Fokus
Aus den USA erwarten wir heute um 14:30 Uhr neueste Informationen zur Entwicklung der dortigen Verbraucherpreise für den Monat Januar. Im Dezember stiegen diese mit einer Jahresrate von 2,9 % und damit stärker als noch im November (2,7 %). Wir erwarten für den abgelaufenen Monat einen moderaten Anstieg um 0,3 % M/M. Sollten die US-Konsumentenpreisdaten dagegen den Eindruck eines hartnäckigen unterliegenden Inflationsdrucks unterfüttern und damit das Signal des Vormonats konterkarieren, so droht dem US-Rentenmarkt u.E. ein neuerlicher negativer Stimmungsumschwung.
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