DAX-Giganten - Der Einbruch hallt nach
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- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.438,66 Pkt (XETRA)
- Bayer AG - WKN: BAY001 - ISIN: DE000BAY0017 - Kurs: 97,740 € (XETRA)
- Mercedes-Benz AG - WKN: 710000 - ISIN: DE0007100000 - Kurs: 69,820 € (XETRA)
Im Rückblick auf die vergangene Ausgabe bleibt festzuhalten, dass der Gesamtmarkt an die Oberseite der laufenden Erholung stößt, die Aktien von SAP weiter unterhalb der langfristigen Aufwärtstrendlinie aus dem Jahr 2015 und damit in bärischem Terrain notieren und die Siemens-Aktie immer noch Schwierigkeiten hat, die Hürde bei 112,10 EUR zu überwinden. Zwei andere Marktschwergewichte kämpfen aktuell ebenfalls um ihre mittelfristige Richtung. Und es sieht danach aus, als dürfte es sich dabei um einen aussichtslosen Kampf handeln.
DAX – Trotz Anstieg wieder Blick Richtung Süden?
Der Gesamtmarkt bleibt weiter unterhalb des Widerstandsbereichs zwischen 12.500 und 12.575 Punkten. Gestern kam es zu einem kurzen Abverkauf an die 12.283 Punkte-Marke, der aber von den Bullen wieder gekontert wurde. Um dem Anstieg jetzt auch einen Ausbruch folgen zu lassen, müsste der DAX über der 12.365 Punkte-Marke bleiben. Andernfalls könnten die Bären wieder zuschlagen und die Seitwärtsrange nach unten aufbrechen. Spätestens beim Unterschreiten von Punkten müsste man sich auf die Reaktivierung des Abwärtstrends gefasst machen. Die übergeordneten Ziele bei 11.868 und 11.726 Punkten sind weiter gültig. Erst bei einem Ausbruch über 12.612 Punkte könnte man mit einer Ausdehnung der Erholung rechnen, ohne dass der intakte Abwärtstrend in Frage gestellt würde.
Bayer – Komplett eingekeilt
Die Bayer-Aktie musste bereits ab Oktober 2017 Federn lassen und setzte zuerst unter eine mittelfristige Aufwärtstrendlinie und anschließend auch an die Unterstützung bei 103,70 EUR zurück. Im Gegensatz zum DAX, der in dieser Zeit noch einmal den Turbo einschaltete, konnte der Wert lediglich in einer Seitwärtsspanne unterhalb von 110,00 EUR verharren, um dann den Einbruch im Gesamtmarkt voll mitzunehmen.
Dabei wurde nicht nur die 103,70 EUR-Marke unterschritten, sondern direkt die langfristige Haltemarke bei 99,26 EUR durchbrochen. Knapp unter der Hürde und auf dem Niveau der Aufwärtstrendlinie, die bis in das Jahr 2011 zurückreicht, versuchen die Bullen aktuell zu retten was kaum mehr zu retten ist. Denn mit diesen Verkaufssignalen im Gepäck und der schwachen Erholung der letzten Tage, kann in den nächsten Wochen mit einer weiteren Verkaufswelle gerechnet werden.
Kurzfristig könnte der Wert bei einem Bruch der kleinen Unterstützung bei 96,50 EUR bis 92,50 EUR fallen. Das übergeordnete Ziel des Abwärtstrends der letzten Monate ist jedoch bei 86,03 EUR, dem Ausgangspunkt der letzten großen Rally aus dem Jahr 2016 zu finden. Sollten die Aktien dagegen wieder über die 99,26 EUR-Marke klettern, wartet bereits bei 100,50 EUR der nächste Widerstandscluster, an dem die Bären zuschlagen könnten. Erst darüber wäre mit einer Ausweitung der Erholung bis 102,26 und 103,70 EUR zu rechnen.
Daimler – Erholung bereits neutralisiert
Die Aktionäre von Daimler konnten sich nur kurz über den gelungenen Ausbruch über das 2017er-Hoch bei 73,23 EUR freuen. Bereits knapp über der 75,00 EUR-Marke setzte eine Talfahrt ein, die unter die mittelfristige Aufwärtstrendlinie und die Unterstützung bei 67,85 EUR führte. Zuletzt konnte sich der Wert erholen und an der Unterseite der Trendlinie ansteigen.
Allerdings wurde der mehrfache Widerstand bei 73,23 EUR nicht überwunden und im Rahmen des aktuellen Kursrücksetzers bereits wieder das 38,2 %-Retracementniveau des Anstiegs unterschritten. Damit ist das erste Achtungszeichen der Bären gesetzt worden. Theoretisch kann es zwar zu einem weiteren Anstieg bis 72,70 EUR kommen, doch ist hierfür eine hohe Kraftanstrengung im Form eines Ausbruchs über 71,50 EUR notwendig.
Setzt sich dagegen der intakte Abwärtstrend der letzten Wochen ohne weitere Erholungen fort, stünde zunächst ein Einbruch bis 67,24 – 67,85 EUR auf der Agenda. Unterhalb von 67,24 EUR spräche vieles für einen Rücksetzer an die mittelfristige Aufwärtstrendlinie auf Höhe der Fibonacci-Extension der ersten Abwärtswelle seit Januar. Diese liegt bei 63,88 EUR.
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