DAX gibt nicht auf – Hängepartie in London geht weiter
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Die Ablenkung durch die teilweise hervorragenden Quartalsbilanzen aus den USA hat gestern solange funktioniert, bis die Abstimmungsergebnisse aus dem britischen Parlament zum Zeitplan für den Brexit öffentlich wurden. Die Hängepartie in London geht weiter mit dem faden Beigeschmack, dass ein Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union ohne Vertrag nun wieder etwas wahrscheinlicher geworden ist.
Mit Blick auf den Deutschen Aktienindex in den ersten Handelsminuten bekommt man aber den Eindruck, dass der Markt ungeachtet der andauernden politischen Unsicherheiten weiter nach oben will. Eine echte Trendwende am Widerstand bei 12.800 Punkten, die den DAX nach unten abprallen lässt, ist mit Blick auf den Chart nicht zu erkennen.
Eine Verschiebung des Brexit bis Ende Januar oder sogar noch länger würde das Thema an der Börse zunächst einmal verschwinden lassen. Die Nachricht könnte deshalb kurzfristig die Aktienkurse in Frankfurt befeuern, auch wenn damit keine Probleme gelöst würden. Aber das Risiko, dass die Briten in acht Tagen ohne Vertrag gehen, wäre erst einmal raus.
Weiter geht es in der Berichtssaison in den USA: Heute melden Boeing und Caterpillar ihre Quartalszahlen. Zusammen machen beide Unternehmen fast zwölf Prozent im Dow Jones aus. Größere Ausschläge an der Wall Street könnten auch den DAX in die eine oder andere Richtung bewegen. Nach unten gilt es, die Marke von 12.621 Punkten zu beobachten. Rutscht der Markt darunter, droht eine stärkere, aber durchaus gesunde Abkühlung.
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