DAX gibt leicht nach – Chinesische Statistiken werden hinterfragt
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„Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast“, ist ein Zitat, welches in keinem Artikel oder Buch über Zahlenreihen fehlen darf. Es ist mal wieder eine neue Zählweise, nach der Patienten zwar mit Symptomen des Coronavirus, aber negativem Test-Ergebnis nicht mehr in der Statistik auftauchen, die die landesweiten Neuinfektionen in China am gestrigen Tag auf 349 schrumpfen ließ. Am Tag zuvor wurden noch 1.693 Menschen registriert, die sich mit dem Virus infiziert hatten.
n der Nacht noch reagierte der DAX auf den außerbörslichen Handelsplattformen darauf mit einem Freudensprung über 13.800 Punkte. Seitdem bröckelt der Markt wieder ab. Zu sehr klingt die neue Zählweise danach, als sei hier der Wunsch Vater des Gedankens – der Wunsch, das Thema Virus für die chinesische Volkswirtschaft endlich abhaken zu können. Ob sich der Wunsch in den kommenden Tagen erfüllen wird, man weiß es nicht. China lässt nach wie vor keine ausländischen Behörden und Helfer ins Land. Wir alle und damit auch die Anleger müssen dem glauben, was berichtet wird.
Mehrheitlich rechnen die Investoren allerdings damit, dass die Zentralbanken – allen voran die Federal Reserve – und die Regierungen weltweit gegen die durch das Virus ausgelöste Wachstumsschwäche etwas unternehmen werden. Die Geld- und Fiskalpolitik könnte sich also erneut freikaufen von einem Abschwung. Der Preis dafür sind fallende Zinsen. Das nimmt auch das Gold vorweg und Aktien profitieren ebenfalls, weil sich damit die Hoffnung vom Ende der Gewinnrezession im S&P 500 mit möglicherweise wieder zweistellig prozentual wachsenden Profiten zum Jahresende tatsächlich erfüllen könnte.
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