Dax gewinnt ein Prozent - Indexanpassung zeigt Wirkung

Frankfurt (BoerseGo.de) - Nach guten Vorgaben aus Asien hat der Dax am Montag die 5.000-Punkte-Marke überschritten und kann sie bis zum Mittag verteidigen. Am Morgen sah es allerdings mit einem Höchstkurs von 5.089,54 Punkten noch besser aus. Inzwischen hat der Leitindex die Zugewinne wieder teilweise abgegeben und liegt mit 1,04%im Plus auf 5.039,82 Punkten.

Erneut bremsen die Volkswagen-Stammaktien mit einem Minus von 14,88% auf 425,15 Euro den Dax aus. Da allerdings das Gewicht der Papiere im Dax mit heutiger Wirkung auf 10% begrenzt wurde und die Volatilität wieder abnimmt, ist der Einfluss auf den Gesamtmarkt nicht mehr so groß wie in der Vorwoche. Allerdings müssen Fonds, die den Dax abbilden, entweder Volkswagen-Aktien verkaufen oder andere Aktien nachkaufen. Dies dürfte für das deutliche Kursplus bei anderen Titeln und das Minus bei den VW-Aktien mitverantwortlich sein.

Die Aktien der Commerzbank können um 4,27% auf 8,79 Euro zulegen, obwohl die Bank das dritte Quartal mit roten Zahlen abgeschlossen hat und den staatlichen Rettungsschirm in Anspruch nehmen will. Nach einem operativen Gewinn von 361 Millionen Euro im Vorjahresquartal wurde im dritten Quartal 2008 ein operativer Fehlbetrag von 475 Millionen Euro verbucht.

An der Spitze der Gewinner-Liste stehen am Montag die Papiere des Automobilzulieferers und Reifenherstellers Continental, die um 7,60% auf 34,82 Euro zulegen. In den vergangenen Wochen waren die Aktien angesichts der schwachen Wachstumsaussichten in der Autoindustrie eingebrochen. Kräftig im Plus tendieren unter anderem auch Infineon (plus 6,92% auf 2,62 Euro) sowie die Postbank (plus 6,29% auf 16,91 Euro).

In der zweiten Reihe gewinnen nach Zahlen die SolarWorld-Aktien 6,60% auf 20,83 Euro. Das Solarunternehmen ist im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2008 erneut kräftig gewachsen und will die bisherige Ergebnisprognose für das Gesamtjahr übertreffen.

Die Aktien von IDS Scheer verteuern sich um 11,41% auf 5,46 Euro. August-Wilhelm Scheer, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender des saarländischen Softwarehauses schließt einen Verkauf des Unternehmens erstmals nicht mehr aus.

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