Kommentar
09:08 Uhr, 21.09.2022

DAX geht auf Tuchfühlung zum Jahrestief – Zinsspirale dreht sich unaufhörlich weiter

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Deutsche Aktienindex hat jetzt die Tiefs vom Monatsanfang unterschritten und geht auf Tuchfühlung zum Jahrestief knapp unter der Marke von 12.400 Punkten. Darunter dürften zahlreiche Verkaufsaufträge von langfristig orientierten Anlegern liegen, die nun endgültig die Reißleine ziehen wollen und von denen, die kurzfristig eingestiegen, aber noch nicht in die Gewinnzone gekommen sind. Rutscht der Index darunter, dürfte dies zu einem Sprung in der Volatilität und einer Beschleunigung der Abwärtsbewegung führen.

Keine gute Ausgangslage an einem Tag, an dem die US-Notenbank die Leitzinsen zum dritten Mal seit Juni um 75 Basispunkte anheben dürfte, es wäre damit die größte Serie von Zinserhöhungen seit 1994. Noch aber hat der Markt auch eine Anhebung um 100 Basispunkte nicht vollständig eingepreist, so dass für diesen Fall oder eine anderweitig aggressivere Botschaft durchaus weiteres Abwärtsrisiko besteht.

Die US-Notenbank führt aktuell die weltweiten Zentralbanken mit dynamischen Leitzinsanhebungen an. Was die Fed vormacht, muss am Ende auch die Europäische Zentralbank nachbilden, um einen weiteren Absturz des Euro zu vermeiden. Damit könnte eine Spirale in Gang gesetzt werden, die das weltweite Wachstum zum vollständigen Erliegen

bringt.

In den USA könnten die Leitzinsen im kommenden Jahr bis auf 4,5 Prozent steigen, aber die Weltbank ist der Meinung, dass selbst das nicht ausreichen wird, um die Inflation wirklich nachhaltig wieder in die Zielzone von zwei Prozent zu drücken. Die Anleger sind deshalb heute sehr daran interessiert, wie der Zeitplan der Fed für die kommenden Monate aussehen wird und vor allem, wie der Aktienmarkt die Entscheidungen und Nachrichten aus Washington aufnehmen wird.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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