DAX geht auf Tauchstation – Chinas Wirtschaft wartet auf den Stimulus
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Auch im neuen Jahr plagen die chinesische Wirtschaft Deflation und eine scheinbar nicht mehr enden wollende Schwäche des Immobiliensektors. Zwar wurden die Wachstumsziele für das Gesamtjahr 2023 zumindest auf dem Papier erreicht, Zweifel an deren Glaubwürdigkeit ließen aber nicht lang auf sich warten. Das Reich der Mitte erlebt derzeit die tiefste und längste Deflation seit der Asienkrise Ende der 1990er Jahre. Investoren wünschen sich ein beherzteres Eingreifen der Regierung in Peking. Sie stufen die bislang ergriffenen Maßnahmen als unzureichend ein, um einen Turnaround der Wirtschaft zu schaffen.
Wegen geringer Bewertungen werden aber gerade große Adressen so langsam wieder auf den chinesischen Aktienmarkt aufmerksam. Es besteht jederzeit die Möglichkeit einer vorübergehenden, kräftigen Erholung, wenn die Nachrichten es zulassen. So vielleicht eine beherzte Zinssenkung, mit der viele Anleger ja bereits zu Wochenauftakt rechneten. China hat Auswege aus der wirtschaftlichen Misere, aber die Politik muss Größe und Ausgestaltung eines Konjunkturpaketes richtig austarieren, um es wirkungsvoll zu gestalten. Umso länger sie wartet, desto mehr Geld muss am Ende in die Hand genommen werden, um einen Effekt zu erzielen.
Der Deutsche Aktienindex geht auf Tauchstation. Heute geht es darum, die Frage zu beantworten, ob das Tief aus der ersten Handelswoche dieses Jahres bei 16.450 Punkten gehalten werden kann. Falls nicht, liegt die nächste Unterstützung 130 Punkte tiefer. Der Versuch, den DAX über 16.700 Punkten aus dem Gefahrenbereich zu bewegen, ist vorerst gescheitert. Mit dem Glauben an allzu schnelle Zinssenkungen dies- und jenseits des Atlantiks schwand auch der Mut zu weiteren Käufen auf diesem Niveau. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed am 20. März ist wieder von 80 auf 65 auf 65 Prozent gesunken. Die Rede von Fed-Gouverneur Waller deutete gestern auch eher auf eine Zinssenkung im Mai oder Juni hin.
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