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11:55 Uhr, 01.08.2002

DAX - Gegenreaktion sorgt für leichte Erholung

Die Gewinnwarnung der Allianz sowie die schwachen US-Konjunkturdaten setzten den Dax gestern unter Druck. Eine Gegenreaktion sorgt heute wieder für Gewinne an der Börse. Aktuell notiert der Dax mit 1,04 Prozent im Plus bei 3738,71 Punkten.
Die Deutsche Bank hat im 2. Quartal 2002 einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 2,22 Mrd Euro erzielt (Vj. 1,641 Mrd Euro). Damit sind die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen worden. Die Aktie gewinnt 3,66 Prozent auf 60,25 Euro.
Weitere Gewinner sind Deutsche Post (+4,16 %), Lufthansa (+3,20 %), und SAP (+3,09 %).
Nach der unerwarteten Gewinnwarnung der Allianz am Vorabend, ist die Aktie weiterhin unter Druck. Der Konzern könne die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr voraussichtlich nicht einhalten, so die Mitteilung des Unternehmens. Die Allianz-Aktie verliert 5,71 % Prozent auf 137,00 Euro.
Das Anlegermagazin "Börse Online" hat erneut Vorwürfe gegen die Bilanzpraktiken von MLP erhoben. Trotz der Dementis der Geschäftsführung setzt sich der Kursrutsch der Aktie fort. Aufgrund des Kursverfalls werden die MLP-Aktien bereits als Abstiegskandidat aus dem DAX gehandelt, so ein Marktteilnehmer. Dies belaste den Wert zusätzlich. Die Papiere verlieren 9,04 Prozent auf 17,10 Euro.
Weitere Verlierer sind FMC (-2,43 %), Münchener Rück (-1,64 %) und Infinoen (-1,51 %).

Der Nemax50 kann zur Stunde um 0,19 Prozent auf 544,42 Punkte zulegen.
Teleplan hat den Umsatz und das Ergebnis im 1. Halbjahr 2002 deutlich verbessert. Obwohl die Gewinnprognose für das Gesamtjahr gesenkt wurde, gewinnt der Titel 43,05 Prozent auf 5,25 Euro.
Zu den größten Gewinnern gehören außerdem Medigene (+8,96 %), Elmos Semiconductor (+7,61 %) und Thiel Logistik (+2,10 %).
Die Aktien der MobilCom AG verlieren 13,47 Prozent auf 7,00 Euro. Die Bundesanstalt für Finanzmarktaufsicht hat entschieden, dass die France Telecom den Aktionären von MobilCom kein Übernahmeangebot unterbreiten muß.
Weitere Verlierer sind Süss MicroTec (-12,75 %) Aixtron (-9,99 %) und D.Logistics (-3,23 %).

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