Kommentar
08:24 Uhr, 28.09.2023

DAX findet vorerst Halt – Inflationsdaten könnten Rückenwind geben

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Nach mehreren Tagen mit Kursverlusten scheint das Kräfteverhältnis zwischen Käufern und Verkäufern im Deutschen Aktienindex vorerst ausgeglichen. Das macht Hoffnung, dass zumindest ein vorläufiges Tief erreicht sein könnte. Heute könnte der Aktienmarkt von einem schwächeren Inflationsbericht aus Deutschland zumindest etwas Rückenwind erhalten. Die gute Nachricht: Die Preise steigen, aber nicht mehr so schnell. Die Inflationsrate dürfte nun unter fünf Prozent fallen. Ab September entfallen der Tankrabatt und das 9-Euro-Ticket, das macht gut die Hälfte des erwarteten Rückgangs der Teuerungsrate aus.

Die Aussicht auf einen längeren Zeitraum mit hohen Zinsen lässt Anleger fürchten, dass dies auch für Aktien gelten könnte, nur umgekehrt. Im DAX wurde in den letzten Tagen technisch betrachtet viel Porzellan zerschlagen. Bis sich der Markt wieder nachhaltig stabilisiert und auf einen tragfähigen Boden zurückfindet, werden mindestens zwei Wochen vergehen müssen.

Ein gewisser Gewöhnungseffekt an die hohen Zinsen ist allerdings zu erwarten. Die Einkaufsmanagerindizes erholen sich leicht, die Wachstumsprognosen für 2024 sind positiv. Aber im Moment ist das Bild düster, weil man quasi täglich steigende Notierungen bei den Zinsen mit ansehen muss. Der Aufwärtstrend bei den Renditen lähmt die Kauflust auf Aktien. All das passt zum saisonal schwachen Kursmuster des DAX.

Der Haushaltsstreit in den USA hält an. Nachdem Fitch Ratings vor zwei Monaten an der Bonitätsschraube drehte, könnte dieses Mal Moody’s aktiv werden und die Kreditwürdigkeit der größten Volkswirtschaft herabsetzen. Dies könnte den Anstieg der Renditen am US-Anleihemarkt beschleunigen und das zuletzt stärker gewordene Wachstum wieder bremsen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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