Kommentar
09:24 Uhr, 07.10.2019

DAX fängt sich zunächst – Keine guten Vorzeichen für Handelsgespräche

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Gibt es eine Annäherung zwischen den USA und China im Handelsstreit oder nicht? Die Antwort auf diese Frage dürfte darüber entscheiden, ob sich der Deutsche Aktienindex die Marke von 12.000 Punkten bald wieder längere Zeit von unten anschauen oder der Ausflug in der vergangenen Woche darunter als Ausrutscher gewertet werden kann. Damit ist die große Unbekannte für die nächsten Handelstage identifiziert.

Die Äußerungen im Vorfeld sind nicht viel versprechend. Nur ein guter Wille alleine genügt nicht. Beide Seiten müssen sich bewegen, um Ergebnisse zu produzieren. Der noch auf der Sanktionsliste der Amerikaner stehende chinesische Technologiekonzern Huawei bleibt der springende Punkt in den Verhandlungen. Während die USA in dieser Woche Handelsgespräche mit China führen wollen, warnen sie Indien und andere Länder gleichzeitig vor den Gefahren, die von Huawei ausgehen. Das macht keinen guten Eindruck.

Der Rutsch des DAX um gut 400 Punkte in der vergangenen Woche passt allerdings perfekt ins saisonale Bild der vergangenen zehn Jahre. Die gute Nachricht deshalb: Seit Freitag spricht die Statistik bis Jahresende nun wieder für einen steigenden Aktienmarkt. Zumindest aus dieser Sicht besteht also die Hoffnung, dass nach dem schlechten Start in den Oktober jetzt eine bessere Börsenphase vor uns liegt.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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