Kommentar
09:31 Uhr, 24.02.2020

DAX fällt mehr als 400 Punkte – Angst vor weltweiter Pandemie

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Das bislang positive technische Bild des Deutschen Aktienindex hat mit dem tiefroten Wochenstart mehr als nur Risse bekommen. Bisher war das Virus eine Angelegenheit, die sich weit entfernt in China abspielte. Am Wochenende nun wurde ein Zug aus Italien gestoppt, der über den Brenner nach Österreich fahren sollte, es gab den Verdacht auf zwei Infektionen mit dem Coronavirus.

Das ganze Thema rückt näher an uns heran und damit wächst an der Börse die Angst vor einer weltweiten Lähmung der Wirtschaft. Die offiziellen Stellen haben keine Erklärung, warum sich das Virus etwa in Norditalien so schnell ausbreiten konnte, dass dort Quarantänezonen errichtet werden müssen. Man weiß auch nicht, warum gerade in Südkorea die Neuinfektionszahlen so rapide steigen. Da gerät es zur Randnotiz, dass sich in China einige Regionen wieder in Richtung Normalzustand bewegen, zumindest wurde dort die Risikowarnstufe gesenkt. Es steigt die Angst vor den ersten Quarantänezonen in Deutschland und einer weltweiten Pandemie.

Durch den Kursrutsch wurde dem DAX zunächst der technische Boden, der Mitte Februar gebildet wurde, entzogen. Der Markt notiert aktuell unter 13.381 Punkten. Dieses Niveau muss per Monatsschlusskurs wieder zurückerobert werden, um ein mögliches Signal für einen Anstieg in Richtung neuer Allzeithochs zu ermöglichen. Darunter bleibt der DAX jederzeit anfällig für eine größere Korrektur.

Der Goldpreis steigt auf ein neues Siebenjahreshoch. Damit könnte der jahrelange Bärenmarkt im Gold nun enden – neue Allzeithochs nicht ausgeschlossen. Das nächste kurzfristig mögliche Ziel im Goldpreis liegt bei 1.803 US-Dollar.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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