Kommentar
17:02 Uhr, 25.09.2023

DAX fällt durch massive Unterstützungszone - Angst vor der nächsten Inflationswelle

Der Deutsche Aktienindex musste heute die massive Unterstützung der vergangenen Wochen zwischen 15.450 und der 200-Tage Linie bei 15.550 Punkten aufgeben. Folgerichtig rutschte er im Tagesverlauf weiter ab, kurz vor Handelsschluss nähert sich der Index der 15.300er Marke.

Lang hat der DAX versucht, seine Outperformance gegenüber der Wall Street aufrechtzuerhalten. Dieses Vorhaben könnte heute ein abruptes Ende gefunden haben. Nur noch wenige Optimisten hoffen jetzt noch auf eine Wiederholung der Geschichte aus dem vergangenen Jahr, als in der ersten Oktober-Woche das Tief erreicht und von dort aus eine fulminante Rally gestartet wurde. Aber vielleicht ist es ja genau diese schlechte Stimmung, die den Nährboden für ein dann doch nicht so schlechtes viertes Börsenquartal bereitet.

In der vergangenen Woche haben allerdings auch die US-Indizes ihre über 100 Tage andauernde Serie von Kursverlusten nicht größer als 1,5 Prozent beendet. Damit neigt sich die niedrige Volatilität der Sommermonate ihrem Ende zu. Die Fed sorgte mit ihrer anhaltend restriktiven Haltung für ein Zerplatzen aller Zinssenkungsträume. Die Ölpreise der Sorte WTI überschritten kürzlich die Marke von 90 Dollar und die Konsumenten in den USA und Europa spüren die steigenden Preise an den Zapfsäulen.

Obwohl noch keine Panik herrscht, wird am Markt bereits über eine zweite Inflationswelle ähnlich wie in den 1970er Jahren spekuliert. Dies könnte sich bis zu einem gewissen Grad bewahrheiten, da der Basiseffekt und ein höherer Ölpreis weitere Rückgänge in der Teuerung erschweren dürften. Allerdings gibt es gravierende Unterschiede zwischen damals und heute. Erstens hat sich die Art und Weise, wie der Verbraucherpreisindex gemessen wird, verändert. In den 70er Jahren enthielt er im Gegensatz zu heute noch die Hauspreisinflation. Und zweitens war einer der Hauptgründe das Ölembargo der USA und der daraus resultierende Anstieg der Preise. Der Unterschied zu heute ist aber, dass die USA damals stark auf Importe angewiesen waren, während sie heute ein Netto-Exporteur sind.

Grundsätzlich sind die Voraussetzungen von damals nicht die gleichen wie heute, sodass sich zwar Geschichte wiederholen kann, aber nicht muss. Auch wenn die Inflation in den kommenden Monaten weiter steigt, dürften keine neuen Höchststände im Konjunkturzyklus erreicht werden, während die Schwäche des Arbeitsmarktes die Wachstumsraten der Wirtschaft begrenzen sollte. Zwar dürfte die Phase der Zinserhöhungen spätestens mit dem nächsten Schritt beendet sein, aber dem Markt ist nun klar, dass die Zinsen länger auf dem hohen Niveau bleiben. In der Folge steigen die länger laufenden Renditen und die kurzfristigen stagnieren oder fallen. Ein Zinsschock dürfte demnach ein eher unwahrscheinliches Szenario darstellen.

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Konstantin Oldenburger
Konstantin Oldenburger

Konstantin Oldenburger ist Marktanalyst bei CMC Markets Deutschland mit Sitz in Frankfurt. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Dieser Ansatz berücksichtigt psychologische Dimensionen des Marktverhaltens, ohne auf statistische Analysen zu verzichten.

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