Kommentar
11:00 Uhr, 28.01.2009

DAX - Es kommt Freude auf, es kommt keine Freude auf, es ...

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

kommt Freude auf, es kommt keine nachhaltige Freude auf ... Bekanntermaßen ist alles relativ. Auf Sicht weniger Tage, möglicherweise 1-2 Wochen könnte Freude für die Bullen aufkommen, aber auf Sicht von 1-2 Monaten leider noch nicht. Seit einigen Handelstagen kann sich der DAX ausgehend von dem zentralen Unterstützungsniveau bei 4.000 Punkten erholen.

DAX aktuell 4.423 Punkte
Wie weit kann sich die angelaufene Erholung fortsetzen ?

Bei 4.470 Punkten liegt das 38er Fibonacci Retracement des vorhergehenden Rücklaufs und eine niedriggradige horizontale Linie. Insofern ist bei 4.470 Punkten bereits wieder mit einem Dämpfer zu rechnen. Anschließend besteht die Möglichkeit eines Folgeanstiegs in den Bereich von 4.600 Punkten.

In der beigefügten aktualisierten Chartgrafik ist die entscheidende deckelnde Widerstandslinie eingezeichnet. Sie verläuft derzeit bei ca. 5.000 Punkten. Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, dass der DAX im Rahmen der laufenden Erholung diese Linie nicht mehr erreichen können wird.

Wiederholend sei angemerkt, dass das Kursgeschehen seit Oktober 2008 bisher noch nicht als Bodenmuster interpretiert werden kann. Es kann allerdings Teil eines größeren Bodenbildungsprozesses werden. Die Stabilisierung bei den Rohstoffen müßte eigentlich auch den Aktienmarkt langsam wieder nach oben bugsieren können.

Aus heutiger Sicht muß im DAX nach der jetzt laufenden Erholungssequenz, deren Ziele eingangs genannt wurden, mit weiteren Abgaben gerechnet werden. Wir erwarten den Bruch der 4.000er Marke und eine Korrekturausdehnung bis 3.822 und anschließend in Richtung 3.460 Punkte. Sie sehen, wir bewegen uns an den Finanzmärkten nach wie vor in Tradingmärkten. Es macht unserer Ansicht nach Sinn lediglich punktuell im Markt zu agieren.

LINK : Was bringt das Jahr 2009 ? - 2009 wird das Jahr der Bodenbildungsversuche ?! ...

Übrigens. Das hochgehebelte Commerzbank Bullzertifikat hat bis dato einen Profit von +113% erreicht. Aber Sie wissen bescheid. Je höher der Hebel der Position, desto geringer der Kapitaleinsatz.

LINK : US Bank Index - JETZT zwischengeschaltete +15% Rallye hochwahrscheinlich!

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/

Kursverlauf seit 1997 (log. Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf seit August 2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)


DAX - Wie weit kann das noch runtergehen ? - Immer noch kein Boden in Sicht ?
Datum 20.01.2009 - Uhrzeit 23:30

Seit 06. Januar des neuen Jahres fährt der DAX wieder einmal Vollgas im Rückwärtsgang. Schauen Sie sich seitdem die Tageskerzen an. Nahezu durchgehend nur Verlustkerzen. Der Index wird durchgehend abverkauft. Heute wurde nun auch die Unterstützung bei 4.300 Punkten gebrochen. Eigentlich hatte wir hier eine technische Reaktion erwartet.

DAX aktuell 4.239 Punkte.

Ausgehend von dem charttechnischen Widerstandsbereich bei 5.100-5.170 Punkten ist der DAX nach unten abgeprallt. Der Bereich von 5.100-5.170 Punkten stellte einen starken Widerstand dar, also einen potentiellen Wendepunkt nach unten. Sie da, die Marktteilnehmer haben sich tatsächlich daran orientiert.

Wie erwähnt, werden derzeit diejenigen Marktteilnehmer aus ihren Positionen gedrückt, die auf eine Bodenbildung gesetzt hatten. Bei 4.000 Punkten trifft der Abverkauf nun auf eine Unterstützung, die durch die markanten Tiefs von Oktober und November 2008 gebildet wird. Bei 4.000 Punkten besteht insofern die Möglichkeit für eine einsetzende Kurserholung. Bei 4.000 Punkten besteht die Möglichkeit, dass der DAX nach oben abprallt.

Sollte der 4.000er Bereich gebrochen werden, müßte mit weiteren Abgaben bis zunächst 3.822 Punkte gerechnet werden. Ein Bruch der 4.000er Marke würde womöglich sogar die Schleusen für eine umfassende Korrekturausdehnung in Richtung 3.460 Punkte öffnen.

Der Abwärtstrend seit Anfang 2008 ist intakt, der Bärenmarkt ist intakt, eine Korrekturausdehnung wahrscheinlich.

Das volatile Kursgeschehen seit Oktober 2008 kann Teil eines großen Bodenbildungsprozesses werden. Wohlgemerkt "kann"! Bisher liegt ein solcher Boden aber nicht einmal schemenhaft vor. Wir erwarten im Verlauf des Jahres 2009 an den Aktienmärkten Bodenbildungsversuche. Ich hoffe, Ihnen ist die vorsichtige Formulierung aufgefallen.

Klarer kann ich meine Einschätzung zu den Rohstoffen äußern. Wie geschrieben, dürften die Rohstoffe in den kommenden Monaten ihre Böden finden. Gleichzeitig dürfte der US-Dollar langsam wieder abwerten; und zwar deutlich.

LINK : Was bringt das Jahr 2009 ? - Ende der US-Dollar-Rallye ...

S. vorhergehende Chartkommentierungen.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand

Kursverlauf seit 1998 (log. Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf seit August 2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)


DAX - Das Jahr 2009 könnte mit einem Paukenschlag beginnen!
Datum 12.01.2009 - Uhrzeit 02:00

Verehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrter Dekan, sehr geehrter Herr Vorsitzender, sehr geehrter Herr Präsident (kleines Späßle am Rande), ich darf Sie recht herzlich im neuen, jungen Jahr 2009 begrüßen.

Das Team von GodmodeTrader.de / BörseGo wünscht Ihnen ein erfolgreiches, ein angenehmes Jahr 2009. Mögen Ihre Wünsche beruflicher als auch privater Natur in Erfüllung gehen.

Bei Sichtung der institutionellen Researchberichte, die uns seit Wochen erreichen, zeigt sich ein Konsenspunkt. Erstaunlich viele weisen darauf hin, dass die Konjunktur weltweit ab Mitte 2009 wieder anziehen werde. Die ersten beiden Quartale könnten allerdings nochmal richtig hart werden. Die Börse laufe dem konjunkturellen Geschehen bekanntermaßen 3 bis 6 Monate voraus, weshalb es in den kommenden Wochen und Monaten ratsam sei, Aktien zu kaufen. Die Prognosen werden in vielen Reports von der Wirkung der Reflationsmaßnahmen der Notenbanken abhängig gemacht.

Werfen wir nun einen charttechnischen Blick auf das Alpha-Tier des deutschen Finanzmarkts, den DAX.
DAX aktuell 4.783 Punkte

Im mittelfristigen Zeitfenster zeigt der DAX seit Oktober 2008 eine sehr breite Range zwischen 4.000 und 5.300 Punkten. Seit 21.11.2008 ausgehend von 4.034 Punkten befindet sich der Index in einer Aufwärtsbewegung.

In der von mir verfaßten vorhergehenden Chartkommentierung vom 08.12.08, die ich als Kopie unten angehängt habe, wurde auf die Möglichkeit einer verkümmerten Jahresendrallye hingewiesen. Es wurden 4 starke charttechnische Widerstandsbereiche, also potentielle Trendwendepunkte nach unten, angegeben.

An dem erstgenannten Widerstandsbereich A) bei 4.820-4.890 Punkten prallten die Notierungen tatsächlich nach unten ab, verharrten dann, um anschließend darüber auszubrechen. In der zurückliegenden Woche war es dann soweit und der zweitgenannte Widerstandsbereich B) bei 5.100-5.170 Punkten wurde erreicht. Wie Sie der aktuellen Chartgrafik entnehmen können, ist der DAX beinahe Cent-genau an der deckelnden Widerstandslinie nach unten abgeprallt. Es wurden 5.111 Punkte im Wochenhoch erreicht.

Mit dem blauen Tendenzpfeil habe ich in der Chartgrafik den von mir favorisierten Kursverlauf der kommenden Tage und Wochen skizziert. Möglicherweise sehen wir nochmals einen kurzen Erholungsversuch in den 5.000-5.100er Bereich, dann dürfte aber mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit einer größere Korrekturbewegung starten. Das neue Jahr würde demzufolge mit einem Paukenschlag an der Börse beginnen. In der erwarteten Abwärtsbewegung könnte im 4.500er Bereich eine zwischengeschaltete Erholung enstehen, der aber neue Tiefs folgen könnten. Aus heutiger Sicht ist ein Korrekturpotential bis 4.000 Punkte wahrscheinlich.

Kommen wir abschließend zum Alternativscenario. Was passiert, wenn die bisher beschrieben Prognose nicht eintritt ? Sollte der DAX doch weiter ansteigen, warten die bereits genannten Widerstände C) und D).

C) 5.350 Punkte. Ehemaliger Key Support, der jetzt als Widerstand, sprich deckelnd wirkt.

D) Ca. 6000 Punkte. 61,8er Fibonacci Retracement sowie dominante Abwärtstrendlinie seit Dezember 2007.

Diese beiden Widerstände, dürften wieder Angebotsüberhang erzeugen. Die Wahrscheinlichkeit wäre erheblich erhöht, dass im Falle des Erreichens dieser Widerstände wieder mit fallenden, nach unten abprallenden Kursen gerechnet werden müßte.

Hinweis in eigener Sache.

Am Samstag können Sie mich auf dem Börsentag Dresden treffen. Dort werde ich ebenso einen Vortrag halten wie am 27.01.08 auf einer Tagung des Bundesverbands des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V. (BGA).

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand

Kursverlauf seit 1998 (log. Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf seit Juli 2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)


DAX - Hin und hergerissen zwischen Bullen und Bären
Datum 08.12.2008 - Uhrzeit 13:00

Seit Oktober dieses Jahres bewegt sich der Index ähnlich wie der DOW Jones in einem überbreiten seitwärts gerichteten Kurskorridor. Innerhalb dessen läuft eine Schlacht zwischen Bullen und Bären, zwischen Käufern und Verkäufern statt. Dieses Hin und Her spiegelt sich übrigens auch in den Einschätzungen der großen Bankinstitute wider. Auf der einen Seite die, die auf die extrem günstigen Bewertungen vieler Qualitätsaktien hinweisen und der anderen Seite, diejenigen, die auf die Risiken der laufenden Finanzkrise hinweisen. Ich hatte erst kürzlich ein Gespräch mit einem Analysten einer großen französischen Bank, der meinte, dass der US Häuserpreisverfall erst ein Drittel hinter sich habe. Der US Häuserpreisverfall gilt unter Experten als Wurzel des Übels.

Das Sentiment, die Marktstimmung unter den Marktteilnehmern ist auf anhaltend hohem Niveau bärisch. Auf dem Berliner Börsentag fragte während meines Vortrags in die Runde, wer auf dem aktuellen Kursniveau eine finale Bodenbildung an den Aktienmärkten erwarte. Keine einzige Hand ging hoch. In der Vergangenheit waren solche extremen Ungleichgewichte in der Marktstimmung Ausgangspunkt für eine Bodenbildung. Ein solch negative Stimmung wirkt normalerweise als Kontraindikator.

DAX aktuell 4.649 Punkte

Die aktuelle charttechnische Bestandsaufnahme sieht wie folgt aus. Seit Oktober 2008 bewegt sich der DAX in einem breiten seitwärts gerichteten Kurskorridor zwischen 4.000 und 5.300 Punkten.

Da unter Marktbeobachtern und Analysten ein Performancedruck herrscht möglichst als einer der Ersten einen Boden oder "Nicht-Boden" auszurufen, ist es nicht verwunderlich, dass zunächst auf die Möglichkeit eines inversen SKS Bodens hingewiesen wurde, der allerdings nicht zustandekam. Derzeit wird auf die Möglichkeit einer großen Doppelbodenformation hingewiesen. Letztere wird allerdings erst dann ausgelöst, wenn der DAX über 5.350 Punkte ansteigen kann. Dies ist das Dilemma an der vorliegenden Situation. Der Index muß erst überdeutlich nach oben vorlaufen, damit von einer Bodenbildung gesprochen werden kann. Dies gilt es aber zu akzeptieren.

Aufgrund der Tatsache, dass eine Reihe von Indikatoren auf historischen Extrempunkten im überverkauften Bereich stehen, die Aktienmarktbewertungen extrem günstig erscheinen oder ein überbordend bärisches Sentiment vorliegt, einen Boden auszurufen, erscheint uns zu gefährlich. Indikatoren können zeitlich ausgdehnt im überverkauften Bereich herumhämmern, Bewertungen können auf grotesk günstige Niveaus abrutschen (s. Ölpreis), Marktstimmungen können ebenfalls zeitlich ausgedehnt auf Extremwerten verharren.

Wie mehrfach geschrieben, besteht an den Aktienmärkten die Möglichkeit von überschaubaren, verkümmerten Jahresendrallyes. In der beigefügten Chartgrafik sind die relevanten charttechnischen Widerstände rot gekennzeichnet. Im Bereich dieser Widerstände ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der DAX mindestens kurzfristig nach unten abprallt und sich festfährt.

Im Einzelnen sehen die Widerstände wie folgt aus :

A) 4.820-4.890 Punkte. 25er Fibonacci Retracement, horizontale Linie, exp. gleitender Durchschnitt 50, etc.

B) 5.100-5.170 Punkte. Mittelfristig meines Erachtens allesentscheidende deckelnde Widerstandslinie, die durch die Sell Off Tiefs von Januar und März 2008 gezogen werden kann. Die beiden markanten Hochs, die sich seit Oktober ausbilden konnten, liegen im Bereich dieser Linie. Das heißt die Marktteilnehmer haben sich ab jetzt diese Linie als Orientierungspunkt herausgesucht.

C) 5.350 Punkte. Ehemaliger Key Support, der jetzt als Widerstand, sprich deckelnd wirkt.

D) Ca. 6000 Punkte. 61,8er Fibonacci Retracement sowie dominante Abwärtstrendlinie seit Dezember 2007.

Alles ist relativ. Kurzfristig können wir demzufolge noch steigende Kursnotierungen sehen; bis 4.820-4.890 Punkte, möglicherweise sogar bis 5.100-5.170 Punkte. Im Bereich der letztgenannten Widerstandszone liegt aber der entscheidende Deckel auf dem Markt. Aus heutiger Sicht ist ein Anstieg darüber unwahrscheinlich. Aus heutiger Sicht rechnen wir spätestens bei Erreichen dieses Widerstandsniveaus mit einer erneuten Wende nach unten. Noch immer schwebt das Damoclesschwert einer Korrekturausdehnung bis 3.800 Punkte und anschließend weitergehenden Tiefs über dem DAX-Kursgeschehen.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand

Kursverlauf März 2003 (log. Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf seit Juni 2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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