DAX erneut vor Bewährungsprobe – Geldpolitik in der Zwickmühle
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Nach dem erfolgreichen Test der 200-Tage-Linie im Deutschen Aktienindex waren die Erholung zu halbherzig und die Käufer zu schwach, um den Markt weiter nach oben weg von dieser wichtigen Unterstützung zu bringen. Auch weil die Risikofaktoren nicht weniger werden. Die gefährliche Spirale aus steigenden Energiepreisen, zunehmenden Inflationserwartungen und steigenden Renditen am Anleihemarkt dreht sich unaufhörlich weiter und lässt keine Kauflaune aufkommen. So dürfte der DAX mit den schwachen Vorgaben aus Fernost und einer Wall Street, die zum Handelsschluss ebenfalls zur Schwäche neigte, jetzt vor dem nächsten Test der 15.000er Marke und dem Durchschnitt der letzten 200 Tage stehen.
Der Zinsanstieg am Rentenmarkt nimmt die Straffung der Geldpolitik der Zentralbanken bereits vorweg. Anleger hoffen nun, dass die steigenden Ölpreise lediglich eine kurzfristige Übertreibung darstellen. Sollte der Anstieg allerdings nachhaltig sein oder sogar noch an Dynamik gewinnen, dürfte sich die Stimmung am Aktienmarkt schnell verschlechtern. Es bleibt die Frage, wie die Zentralbanken eine zügige Straffung der Geldpolitik erreichen wollen, wenn sich gleichzeitig das Wirtschaftswachstum so deutlich wie gerade eintrübt. Bei weiter sinkenden Wachstumsaussichten könnte der Markt ein Festhalten am geldpolitischen Straffungskurs als Fehler ansehen. Das dürfte mit einer deutlichen Zunahme der Volatilität einhergehen.
Als Öl das letzte Mal so teuer war, hat die US-Notenbank Fed abrupt ihren damals beabsichtigten Kurs zur Straffung der Geldpolitik verlassen und den Märkten erneut geldpolitische Unterstützung zukommen lassen. Auch jetzt wird die Kombination aus steigenden Energiepreisen und einem nach den schwachen Arbeitsmarktdaten resultierenden, vielleicht zu späten Kurswechsel in der Geldpolitik zu einem Risiko. Denn ein Aufschub des Taperings bedeutet zwar mehr Liquidität für die Börsen, aber auch für Inflation erzeugende Vorprodukte und Rohstoffpreise. Diesem Teufelskreis ist dann nur noch schwer zu entkommen.
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