DAX erholt sich vom Kursrutsch – Turnaround an der Nasdaq auf wackligem Fundament
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Was der Turnaround bei den Technologieaktien an der Nasdaq von gestern am Ende wert sein wird, sollte sich erst morgen mit den Inflationsdaten aus den USA herausstellen. Die Schnäppchenjäger, die am Zehn-Wochen-Tief des Index eingestiegen sind, dürften bei noch stärker als den erwarteten sieben Prozent Inflation im Dezember so schnell wieder das Weite suchen, wie sie gestern in den Markt gegangen sind. Das sogenannte Intraday-Reversal könnte auch durch Eindeckungen von Leerverkäufern und kurzfristige taktische Investoren ausgelöst worden sein und muss keine Bodenbildung darstellen. Ob das gestrige Tief im Nasdaq-Index tatsächlich das Ende der Korrektur bei den Wachstumsaktien sein wird, muss sich erst noch erweisen.
Der Deutsche Aktienindex folgt heute Morgen zunächst der positiven Trendumkehr in New York. Auch in Frankfurt bleiben die Schnäppchenjäger ihrer Konditionierung treu und nutzen die niedrigeren Kurse, um wieder einzusteigen. Allerdings hat auch im DAX noch keine Bodenbildung aus technischer Sicht stattgefunden. Die Kursgewinne seit dem gestrigen Tagestief stehen somit unter dem Vorbehalt, dass die Inflationsdaten morgen aus den USA zur Zufriedenheit der Anleger ausfallen und eben keine neuen negativen Überraschungen enthalten werden.
Die Investoren hoffen stattdessen darauf, dass es in den Zahlen erste Hinweise auf einen Zenit im Anstieg der Verbraucherpreise gibt. In genau zwei Wochen tagt die US-Notenbank erneut. Die Fed spielt mit den Märkten weiter das Spiel mit Zuckerbrot und Peitsche. Es ist jetzt gut möglich, dass Anleger im Vorfeld des Meetings Positionen aufbauen und so auf die eine oder andere versöhnliche Aussage der Fed spekulieren. Ein solches Szenario dürfte nach dem schwächeren Arbeitsmarktbericht vom Freitag und insbesondere bei besseren Inflationsdaten morgen umso wahrscheinlicher werden.
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