DAX & Dow Jones - Kann die weitere Kernschmelze abgewendet werden?
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Erwähnte Instrumente
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 16.639,97 Pkt (NYSE)
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.513,30 Pkt (XETRA)
Ja, die Kurse können sich seit 2-3 Wochen erholen.
Nein, bisher sind diese Erholungen noch nicht als relevante charttechnische Böden zu interpretieren.
Im Dow Jones und im DAX arbeite ich mit 2 Scenarien. Einem, wonach die laufenden Erholungen in Kürze leerlaufen und wieder deutliche Abgaben einsetzen und einem, wonach die laufenden Erholungen plötzlich richtig Zug bekommen und noch ein deutliches Stück nach oben reichen, so dass im mittelfristigen Zeitfenster die bisher bärischen Muster in bullische gedreht werden können.
Dow Jones.
Das bärische Hauptscenario. Großes bärisches Rounding Top seit Ende 2014. Seit Ende 2014 gibt es kein QE der FED mehr und seit Ende 2015 wird der US Leitzins angehoben. Eingebettet in dieses Rounding Top sehe ich 2 bärische SKS Muster und ein bärisches Tripple Top. Ein Achtungserfolg ist ein kleiner bullischer Doppelboden, der sich in 2016 bisher ausbilden konnte. Am Freitag hat sich ein Shooting Star auf Tagesbasis ausgebildet, ein bärische Tagesreversal, das für fallende Kurse am Montag spricht. Nach diesem Hauptscenario wird die Luft nach oben schnell dünner, im Grunde genommen kann es von Tag zu Tag zu einem Abbruch der Erholung kommen. Der Spielraum nach oben ist durch den Bogen-Widerstand (Rounding Top) begrenzt. S. grauer Prognosepfeil.
Dow Jones Chart - Mein favorisiertes Scenario
Das zweite Scenario wäre ein bullisches. Demnach läßt sich das Kursgeschehen seit April 2015 als Teil einer größeren bullischen Flagge interpretieren. Der Dow Jones würde also mit einer bullischen Flagge aus dem eingangs beschriebenen bärischen Rounding Top herauslaufen. Um das übergeordnete bärische Scenario (Rounding Top) in ein übergeordnet bullisches (Bullflag) zu drehen, müßte der Dow Jones bis 17.500 Punkte ansteigen.
Die Strecke zwischen 16.500 und 17.500 Punkte bezeichne ich deshalb als "sehr unsichere" Kurszone.
Wenn ich die Kursstrecke zwischen 16.500 und 17.500 Punkten als gefährlich und unsicher ansehe, was bringt mir dann die Kenntnis dieses zweiten Scenarios ?
Nun, bei Erreichen des Bereichs um 17.500 Punkte wüßte ich, dass mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eher nicht mit einem mehrjährigen großen Bärenmarkt zu rechnen wäre. Zwar dürfte der Dow Jones im 17.500er Bereich wieder nach unten wegdrehen, der Charakter der ausgedehnten Korrekturphase seit April 2015 wäre ein bullischer. Dieses bullische Korrekturmuster würde früher oder später den Ausbruch auf neue Hochs und eine größere mittel- bis langfristige Anstiegsphase ankündigen.
Frage: Woher sollen die Impulse für das aus meiner Sicht weniger wahrscheinliche zweite Scenario kommen ? Es müßte einen Schwenk in dem bisher eingeleiteten Procedere der US Zinswende geben. Wenn nicht, dürfte der US-Dollar wieder relativ stärker werden und damit dem Rohstoffsektor und Aktienmarkt zusetzen.
Dow Jones Chart - Das aus meiner Sicht weniger wahrscheinliche Scenario
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DAX und Dow Jones.
Tendenziell korrelieren Dow Jones (türkisfarben) und DAX (gelb) positiv, sie verlaufen hinsichtlich größerer Swings ähnlich. Steigt der Dow Jones, steigt auch der DAX. Fällt der Dow Jones, tut es ihm sein deutsches Pendant gleich.
DAX.
Das bärische Hauptscenario sieht einen Index, der nicht mehr relevant nach oben durchkommt. Der Index fährt sich im Bereich von 9.920 Punkten fest, zeigt wieder Schwäche, bildet ein neues Tief im Bereich der zentralen Unterstützung bei 8.350 Punkten aus.
Das zweite Scenario wäre wie das zweite im Dow Jones ein bullisches. Der DAX zieht nach oben durch in Richtung 11.000 Punkte. Dadurch würde die Korrektur seit April 2015 zu einem großen bullischen Flaggenmuster gedreht werden. Bisher fehlen noch die konkreten Impulse für diese Scenario. Meines Erachtens kann nur eine Mega-Aktion der FED, der EZB und möglicherweise auch der BoJ die Kurse wieder so anschieben, dass dieses Scenario zum Zuge kommt.
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Erfrischend zu sehen, dass es noch zahlreiche Bullen gibt. So kann das bärische Szenario laufen....
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