DAX: die Bären haben in der kommenden Woche das Ruder in der Hand
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Nachdem der DAX bereits am vergangenen Freitag die 12.300er Marke unterschritten hat und eine Rückeroberung nicht gelang, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es in der kommenden Woche zu einem Test der 12.000er Marke kommt.
Die DAX-Bullen hatten einige Hoffnung in die FED am Mittwochabend gesetzt, sicherlich gehofft, dass einerseits eine zu hawkishe Rhetorik, besonders hinsichtlich der Reduktion der FED-Bilanz, ausbleibt (die tatsächlich ausblieb), andererseits aber auch gehofft, dass der US-Dollar zu einer Korrekturbewegung ansetzt und denn EUR/USD zumindest kurzfristig durchschnaufen lässt.
Fakt ist nämlich, dass der starke Euro den DAX zunehmend belastet: während die US-Märkte im Bereich ihrer Allzeithochs handeln, tradet der DAX mittlerweile fast 1.000 Punkte von diesen entfernt und der Euro trägt hierbei in meinen ganz klar die Hauptverantwortung.
Der Wirtschaftsdatenkalender ist in der kommenden Woche recht prall befüllt (Euro-Inflation bereits Montag, US-Arbeitsmarkt am Freitag), dennoch sehe ich den Hauptfokus eher auf dem technischen und sentimenttechnischen Handel.
Und während sich technisch im Daily mit Unterschreiten der 12.300 eine Sequenz fallender Hochs und Tiefs begonnen hat zu etablieren die als realistisches Kursziel die 11.900er Region aktiviert und somit einen Lauf unter die 12.000er Marke möglich hat, schaut es auch sentimenttechnisch nicht gut für die Bullen aus.
Sowohl auf Monats- als auch auf 3-Monatssicht hat sich an der Privatanlegerbörse Euwax ein klares Netto-Long-Sentiment aufgebaut, was basierend auf seiner Interpretation als Kontra-Indikator ebenfalls für weiter nachgebende Notierungen spricht:
Quelle: Börse Stuttgart
Somit bleibt festzuhalten: die Bären haben in der kommenden Woche das Ruder in der Hand, die Wahrscheinlichkeit eines Rutsches unter die 12.000er Marke scheint recht hoch.
Erste eine Rückeroberung der 12.300er Marke hellte das Bild ein wenig auf, eher noch ein Rücklauf über die 12.680/700er Region, wobei ein solcher in der kommenden Woche eher unwahrscheinlich anmutet.
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Chart erstellt mit Guidants
Jens Klatt
Gründer/Vermögensverwalter Jens Klatt Trading exklusiv für JFD Brokers
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