DAX: Der Ausverkauf geht weiter

Der deutsche Aktienmarkt startet am Dienstag deutlich schwächer in den Handel. Negative Vorgaben kommen von der Wall Street und insbesondere aus Asien. In Tokio brach der Nikkei-Index am Dienstag um 4,0 Prozent ein. Etwas weniger groß fiel das Minus in Hongkong und Shanghai aus. An der Wall Street hatten sich die Kursverluste im späten Handel gegenüber dem Handelsende in Europa vergrößert.

Drastische Kursverluste waren zuletzt vor allem im Biotech- und im Rohstoffsektor zu verbuchen. Die Aktien des Rohstoffhändlers Glencore brachen am Montag um rund 30 Prozent ein. Einem Analystenkommentar zufolge muss der Konzern künftig fast seine gesamten Einnahmen für den Schuldendienst verwenden, sollten sich die Rohstoffpreise nicht deutlich erholen. Da Glencore als Gegenpartei bei zahlreichen Rohstoffgeschäften fungiert, ist die Anspannung besonders groß. Sollte das Unternehmen kippen, könnte dies auch zu drastischen Verlusten im Finanzsektor führen.

Deutschland: Importpreise weiter rückläufig

Die Einfuhrpreise nach Deutschland sind im August weiter deutlich gefallen. Im Monatsvergleich nahmen die Importpreise um 1,5 Prozent ab. Erwartet wurde ein Minus von 1,4, nach einem Rückgang um 0,7 Prozent im Vormonat. Im Jahresvergleich nahmen die Einfuhrpreise um 3,1 Prozent ab, während die Volkswirte ein Minus von 3,0 Prozent erwartet hatten.

Syrien-Konflikt: USA und Russland weiter unterschiedlicher Meinung

Bei ihrem Gespräch am Montagabend konnten US-Präsident Obama und Russlands Staatschef Putin ihre Differenzen beim Syrien-Konflikt nicht ausräumen. Regierungskreisen zufolge gebe es "fundamentale Meinungsverschiedenheiten" was die Rolle des syrischen Machthabers Baschar al-Assad betrifft. Russland befürwortet einen Machterhalt Assads.

CDU-Politiker befürwortet Staatshilfen für RWE

Der nordrhein-westfälische CDU-Vorsitzende Laschet hat Staatshilfen für den angeschlagenen Energiekonzern RWE ins Gespräch gebracht. "Es gibt aus meiner Sicht eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, gemeinsam mit dem Unternehmen die Bewältigung der Vergangenheitslasten aus vielen Jahrzehnten zuverlässiger Kernkraft- und Braunkohlestrom-Lieferung zu organisieren", sagte Laschet der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".

Deutsche Post könnte Briefporto erneut anheben

Die Deutsche Post will offenbar erneut das Briefporto anheben. Laut "Bild"-Zeitung könnte das Porto im kommenden Jahr um 13 Prozent erhöht werden.

Covestro-Börsengang: Anleger haben wenig Interesse

Der Börsengang der Bayer-Kunststoffsparte Covestro verläuft offenbar schleppend. Das Orderbuch sei noch nicht vollständig gefüllt, berichtet die Börsen-Zeitung unter Berufung auf Finanzkreise.

Cypress Semiconductor doch nicht an Atmel interessiert

Der US-Halbleiterkonzern Cypress Semiconductor hat nach eigenen Angaben kein Interesse mehr an einer Übernahme von Atmel. Damit scheint der Weg frei für eine Übernahme durch das deutsche Unternehmen Dialog Semiconductor.

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