DAX: Der Anstieg, der nicht sein dürfte
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
„Sehr ungewöhnliches“ geht in den letzten Wochen an den deutschen Börsen vor. Die implizite Volatilität, ein Indikator für die Schwankungsanfälligkeit von Aktien und somit für die Unsicherheit der Anleger, stiegt deutlich an. Seit Anfang Juli um 15 Prozent. Eigentlich hätte der DAX seither fallen müssen. So war es zumindest in den letzten acht Jahren bis auf zwei Ausnahmen immer der Fall. Die Realität ist aber: Der DAX stieg um 2 Prozent an und versuchte, die Marke von 5000 Punkten zu überwinden.
Nach Angaben von David Bowers, einem Aktienstrategen bei der US-Investmentbank Merrill Lynch, wiesen VDAX (Volatilitäts-Index) und DAX in den letzten fünf Jahren eine ziemlich starke inverse Korrelation zueinander auf. Jene habe im Schnitt bei -0,9 gelegen und tendierte zeitweise gegen -1 und damit gegen die maximale Ausprägung, so Bowers.
„Der VDAX-Anstieg kommt unserer Meinung nach für den deutschen Aktienmarkt zu einem kritischen Zeitpunkt. Eine zentrale Unterstützungszone könnte sich bei 4830 Punkten herauskristallisieren. Es kann gesagt werden, ein Unterschreiten dieser Marke schaffe eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation wie im Bilderbuch, was auf weiteres taktisches Abwärtspotential hindeuten würde.“
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.