DAX - Der Darwin Award geht derzeit an Shortseller
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.120,31 Pkt (XETRA)
Seit vergangener Woche ist endlich wieder stark positives Momentum im Markt, trotz eines tendenziell festeren Euros gegenüber dem US-Dollar steigt der DAX dynamisch an. Der Index schüttelt seine technische Underperformance endlich ab.
Am Donnerstag um 13:45 Uhr findet der EZB Leitzinsentscheid statt. Um 14:30 Uhr dann die obligatorische Pressekonferenz mit Mario Draghi. Dieser Termin wird kurzfristig stark kursbeeinflußend sein. Seit vergangener Woche macht es wenig Sinn den Index leerzuverkaufen. Gegen eine solche Dynamik hat ein Shortseller keine Chance.
Die nächste Zielzone für den DAX liegt bei 10.175-10.200 Punkten. Hier liegt der EMA200 auf Tagesbasis im Markt und ein wichtiges projiziertes Retracement. Das dann folgende Ziel wäre der Bereich um 10.800 Punkte.
Sie haben es sicherlich gemerkt. Ich veröffentliche immer mehr auf meinem Guidants Desktop und phasenweise wenig auf GodmodeTrader. Auf meinem Desktop habe ich zuletzt Linde, Adidas, Amazon, Henkele, Deutsche Telekom, etc. mittelfristig bullisch vorgestellt.
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DAX - Die Lage beruhigt sich, das Bild wird bullischer
13. April 2016 09:00
Die Unterstützung bei 9.395 Punkten konnte verteidigt werden. Sie ist formationstechnisch wichtig, stellt sie doch die entscheidende Unterstützung für den inversen SKS Bodenbildungsprozess seit Anfang des Jahres dar. Ich melde mich deshalb mit einem Kurzupdate, weil m.E. die Wahrscheinlichkeit für eine Erholung bis 10.048 Punkte nun deutlich gestiegen ist.
Der nächste Anlaufpunkt dürfte dann die Kurszone bei 10.175-10.200 Punkte sein. Hier liegt der EMA200 auf Tagesbasis im Markt und ein wichtiges projiziertes Retracement.
Das dann folgende Ziel wäre der Bereich um 10.800 Punkte. Dort kreuzt die dominante einjährige Abwärtstrendlinie.
Die laufende Erholung ist eine Erholung innerhalb des einjährigen Abwärtstrends.
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DAX BIG Picture - Eine gnadenlose Schaukelbörse
03. April 2016 11:00
Der erste Chart zeigt das Big Picture, sprich den mehrjährigen Verlauf im Monatschartintervall (1 Kerze = 1 Monat). Demnach bewegt sich der Index seit 2009 in einem intakten Aufwärtstrendkanal.
Im Februar prallte der Kurs auf der Aufwärtstrendlinie seit 2009 bei 8.700 Punkten nach oben ab. Es bildete sich im Februar eine bullische Monatsreversalkerze aus, die durch den Anstieg im März bestätigt wurde.
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Der zweite Chart zeigt den Kursverlauf seit Mitte 2014 im Wochenchartintervall. Hier läßt sich seit Anfang dieses Jahres ein inverser SKS Boden erkennen (der übrigens im hier nicht gezeigten Tageschartintervall schöner zu sehen ist).
Allerdings tut sich der DAX mit dem Ausbruch über die entscheidende Triggerlinie dieses Bodens bei 9.920 Punkten schwer.
Gleichzeitig sind die US Indizes erheblich nach oben vorgelaufen. Der DAX müßte, wenn er sich analog entwickelt hätte, jetzt bereits bei 10.800 Punkten stehen! Stattdessen notiert er jetzt 1.000 Punkte darunter.
Der Vergleich mit den US Indizes wie Dow Jones, S&P 500 Index, Nasdaq zeigt eindrucksvoll auf, dass der DAX in der aktuellen Marktphase stark technisch underperformt! Das Gleiche gilt übrigens auch für den Nikkei in Japan, der ebenfalls sehr schwach ist.
Was mir Sorgen bereitet: Wenn der US Aktienmarkt nach steiler Shortcovering- und Buyback-Rally beginnen sollte endlich einmal wieder zu korrigieren, was geschieht dann mit DAX und Nikkei ? Die beiden Indizes müßten eigentlich ziemlich nach unten durchfallen, wenn das derzeitige Korrelationsmuster weiter Bestand hätte.
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Ich für mich und mein Trading kann nur nochmals wiederholen, dass ich technisch schwache Basiswerte/Märkte meide bzw. eher leerverkaufe, - also eher auf fallende Kurse setze -.
Die aktuelle Marktphase ist durch einen abwertenden US-Dollar und einen relativ dazu gesehen steigenden Euro und Yen gekennzeichnet. Das hat zur Folge, dass ich versuche Euro vs. US-Dollar (EUR/USD) long zu handeln, ebenso Edelmetalle und einige andere Rohstoffe und ganz entscheidend: Die US Indizes derzeit tendenziell ebenfalls noch immer eher long.
Der dritte Chart zeigt nochmals das Saisonalitätsmuster in einem US Wahljahr. Das zweite Quartal ist demnach in dem gesamten 4 Jahre andauernden Zyklus das schwächste! Das mahnt zur Vorsicht.
P.S: Wir befinden uns derzeit noch immer in einem schaukeligen Tradingmarkt, der irgendwie noch immer auf Richtungssuche zu sein scheint. Oft sind gerade erst verfaßte Analyse nach nur wenigen Stunden oder Tagen bereits wieder Makulatur. Passen Sie insofern nach wie vor ihren Handelsstil den schwierigen Marktverhältnissen an.
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Seit mehr als einem Vierteljahrhundert läuft am Broadway der Kassenknüller The Debt Opera, nach der Romanvorlage von John Maynard Keynes in einer Inszenierung mit Alan "the Magic" Greenspan, Ben "Helicopter" Bernanke und Janet "the Dove" Yellen.
Der grandiose Erfolg der Debt Opera inspirierte weltweit Nachahmer zu entsprechenden Remakes u.a. in Frankfurt und Tokio. Während der Intendant des Musicals in Frankfurt, ein charismatischer Italiener, leidlich erfolgreich ist, droht seinem Kollegen am Schauspielhaus Tokio das krachende Scheitern.
Aktuell hat sich jedoch auch in New York der Vorhang zum letzten Akt geöffnet. Der Hauptdarstellerin Janet "the Dove" Yellen wird die besondere Ehre zuteil, mit ihrer ganz besonders herausragenden Schauspielkunst, dem letzten Akt die besondere Note zu verleihen.
In der realen Welt der US-Ökonomie spielen sich allerdings im Frühjahr 2016 Entwicklungen ab, die "the Debt Opera" einen erschreckenden Realitätsbezug verleihen.
. Die Geldumlaufgeschwindigkeit nimmt immer weiter ab.
. Die Verschuldung erreicht niemals zuvor gesehene Ausmaße.
. Massenentlassungen im Segment der gut bezahlten Jobs werden angekündigt.
. Die Gewinnrezession der US-Unternehmen gibt Anlass zu großer Sorge.
. Die Wertpapierkredite stagnieren nicht nur, nein sie sind deutlich rückläufig.
. Die mächtige FED hat Angst vor der eigenen Courage und kassiert angekündigte
Zinserhöhungen wieder ein.
. Der Umsatz im Einzelhandel ist nicht nur rückläufig, er bricht geradezu dramatisch
ein.
. Das US-Wirtschaftswachstum ist trotz aller Anstrengungen ab dem Jahr 2000 bis
heute auf durchschnittlich 1,7% pro Jahr geschrumpft ( bis 1980 3,3% jährlich).
Fazit: Die vielen Gänge des Schulden-Menüs haben den Gästen bislang hervorragend gemundet. Nun ist allerdings der letzte Gang gegessen und der Wirt verlangt die Zeche. In Anbetracht der Gemengelage stellt sich daher die Frage: Geht der Darwin Award tatsächlich an die Short Seller oder haben zum guten Schluss die Long Only Heinis das Vergnügen?? :-)))
P.S.
Auch die Freunde der USA verfolgen die Entwicklung mit Argusaugen. Insbesondere auch eine bekannte europäische Politikerin. Sie hat nach unbestätigten Pressemeldungen ihre Partei in CDÜ umbenannt, um Neuwähler zu gewinnen und den Abgang von Altwählern zu einer neuen Partei auszugleichen. Böse Zungen behaupten, die CDÜ würde von einem unermesslich reichen Ziegenzüchter aus einem fernen Land finanziell unterstützt. Na ja, nichts genaues weiß man nicht, schaun mer mal.