DAX dank verkürzter Handelswoche wahrscheinlich lethargisch in den Oktober
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Nachdem der September seinen Schrecken verloren hatte und der DAX tatsächlich seinen stärksten Monatsschluss in 2017 bis jetzt vorbereitet, schauen auch die Vorzeichen für den Start in die erste Oktober-Woche gut aus.
Rein technisch wäre mit einem Überwinden der 12.700er Marke, dem Bereich um die Juli-Hochs, der Weg in Richtung Allzeithoch um 12.950 und dann auch die 13.000er Marke frei.
Allerdings sollten die Bäume zunächst nicht in den Himmel wachsen: Dienstag ist die Börse ausgehend vom „Tag der deutschen Einheit“ geschlossen, Montag fungiert also als eine Art „Brückentag“ und infolgedessen sollten dynamischen Bewegungen Mangelware bleiben, erst ab Mittwoch startet der DAX so richtig in die neue Woche.
Und auch Volatilitäts-technisch schaut es auch weiterhin recht unspektakulär aus, ausgehend wovon noch nicht einmal klar ist, ob es dann ab Mittwoch schwankungsintensiver wird.
Wirtschaftsdatentechnisch ist die kommende Woche für die Aktienmärkte auch eher dünn bestückt, aus Europa gibt es in meinen Augen gar keine potentiell marktbewegenden Veröffentlichungen, aus den USA mit diversen ISM-Daten und den NFPs am Freitag dann schon eher. Das infolge dieser Veröffentlichungen eine anziehende Volatilität initiiert wird, darf bezweifelt werden.
Hierfür bedarf es weiterhin eines externen Events bzw. eines schwarzen Schwans, der sich per Definition nicht vorhersagen lässt.
Bevor wir nun allerdings in Volatilitäts-Pessimismus verfallen: im US-amerikanischen SPX500, der bekanntermaßen stark positiv zum DAX korreliert ist, waren Intraday-Bewegungen von einem Prozent und mehr in 2017 bis jetzt zwar Mangelware. Aber rein statistisch verspricht der Oktober Besserung, denn: rund 30 % aller Tage im Oktober zeigen historisch Bewegungen von einem Prozent und mehr im Oktober.
Oder anders: die Nacht ist am Dunkelsten vor der Dämmerung und vielleicht steht uns ja ein schwankungsstärkeres, viertes Quartal ins Haus, zunächst mit einer Attacke auf die Allzeithochs, anschließendem Rebound in Richtung 12.000 Punkte und darunter und dann folgender Jahres-End-Rallye – man wird ja auch mal träumen dürfen…😊
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