Analyse
22:00 Uhr, 01.06.2015

DAX - Dafür, dass GRIECHENLAND direkt vor der Tür steht

ist der europäische Aktienmarkt erstaunlich fest. Lassen Sie nicht durch die hohe Volatilität von Tag zu Tag beirren. Bis jetzt ist das nur eine 7% Korrektur im Eurostoxx50. Besonders stark tendiert der TecDAX, an dem Griechenland bisher komplett vorbeigeht.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.426,98 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 3.580,50 Punkte (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.426,98 Punkte (XETRA)
  • EURO STOXX 50 - WKN: 965814 - ISIN: EU0009658145 - Kurs: 3.580,50 Punkte (Deutsche Bank Indikation)
  • TecDAX - WKN: 720327 - ISIN: DE0007203275 - Kurs: 1.695,26 Punkte (XETRA)

Möglicherweise gelingt es Griechenland noch die erste Rückzahlungstranche an den IWF zu transferieren. Danach dürfte es richtig eng werden. Derzeit ist völlig unklar, ob die neue griechische Regierung den Kahn auf Grund laufen läßt, sprich einen Grexit hinnimmt. In einigen deutschen Medien werden Tsipras und Varoufakis schon als Sieger des Pokers gesehen. Ich wage dies zu bezweifeln. Warten wir es ab, was tatsächlich als Ergebnis herauskommen wird. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass der Fuchs Schäuble und seine Kollegen nachgeben werden.

DAX

Bestätigend halte ich fest, dass für mich die Marke von 12.080 Punkten nach oben maßgeblich ist. Erst bei einem Anstieg darüber, werde ich wieder bullisch für den Index mit Zielen von 13.500 und 14.200 Punkten.

Überdies habe ich wie viele andere Charttechniker auch den EMA200 (gelb) bei 10.728 Punken im Blick. Sollte der DAX bis auf diese wichtige gleitende Durchschnittslinie abtauchen, wäre er dort antizyklisch ein idealer Kauf.

dax-d-x
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

Eurostoxx50

Wenngleich in den zurückliegenden Wochen hochvolatil, hat sich an der durch die Prognosepfeile in der Chartgrafik vermerkten Prognose nichts geändert.

eurostoxx50-w
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

TecDAX

Wenn man einen Marktbeobachter von den Nachrichten abschneiden und ihm den Chart des TecDAX zeigen würde, würde er nie im Leben darauf kommen, dass sich die Märkte kurz vor der Griechenlandentscheidung befinden. Der Index ist extrem stark gegenüber dem breiten Gesamtmarkt. Außerdem ist er kaum abhängig von der Euro-Tendenz.

Mittelfristige Ziele liegen im TecDAX bei 1.930 und 2.030 Punkten.

TecDAX-w
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

25 Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • Peter Zumdeick
    Peter Zumdeick

    ... natürlich ist Griechenland der Sieger dieses Pokers.

    Die ziehen uns total über den Tisch ... - so unendlich dumm unsere deutschen Politiker ...

    20:58 Uhr, 01.06. 2015
  • kingkong007
    kingkong007

    Ob Griechenland fallengelassen wird entscheidet Amerika und sonst niemand.

    18:50 Uhr, 01.06. 2015
  • CK7985
    CK7985

    Die ominöse "Zinswende" in den USA ist bedeutend richtungsweisender für die weltweiten Börsen als die europäische Politik...

    18:22 Uhr, 01.06. 2015
  • CK7985
    CK7985

    Alles Machtspielchen...Man wird Griechenland in keinem Fall fallen lassen sondern einen Kompromiss finden, und so, wie es dem europäischen Anspruch entspricht, werden die Starken (sofern existent) den Schwachen helfen und das Land in einem langen Prozess voller Entbehrungen und Energie wieder auf die Beine bringen. Genau das ist es doch am Ende, was Europa auszeichnet. Der Zusammenhalt trotz der Heterogenität...

    Und die Börsen wird der Marathon sicher noch eine Weile beschäftigten aber wie immer halten politischen Börsen nicht ewig an sondern der Kapitalmarkt wendet sich letztlich wieder den fundamentalen Konjunkturdaten und der Geldpolitik der Notenbanken zu. Das Thema wird viel heißer gekocht als letztlich gegessen und Griechenland strahlt weder Ansteckungseffekte aus noch ist es konjunkturell sonderlich relevant.

    Und wenn es am Ende daraus hinausläuft, dass Griechenland Mitglied der EU bleibt aber zu einer eigenen Währung zurückkehrt, weil dies der optimale Weg der Sanierung und Erholung ist, werden auch das die Börsen am Ende entsprechend würdigen.

    Das sind letztlich nur politische Machtspiele, um die griechische Regierung auf "Linie" zubringen und der Bevölkerung etwas vorzugaukeln.

    Langfristig geht's weiter rauf an den Börsen...In 5 oder 10 Jahren lacht man wie so oft in den letzten 50 Jahren wieder über die aktuellen Notierungen und die aktuellen Krisenherde. Wobei sich dann am Zinsumfeld immer noch nichts getan haben dürfte :-)

    18:21 Uhr, 01.06. 2015
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Ich muß gestehen, dass ich bis heute nicht verstanden habe, wieso Eurozone und EZB den Griechen seit Monaten gestattet haben, Tag für Tag Gelder (in €) von ihren Banken abzuheben.

    17:59 Uhr, 01.06. 2015
    4 Antworten anzeigen
  • trend-x
    trend-x

    vielleicht ist Schäuble, ebenso wie Draghi, ja gar nicht so an einer schnellen Lösung in GR interessiert... der EUR/USD würde sicherlich bei einem Ende der Krise (in jedweder Form)wieder nach oben laufen und das mögen beide nicht...

    17:58 Uhr, 01.06. 2015
  • 1 Antwort anzeigen
  • 1 Antwort anzeigen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
  • Prozyklisches Breakout-Trading
  • Pattern-Trading
  • Makro-Trades
  • Intermarketanalyse
Mehr Experten