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18:35 Uhr, 12.12.2008

Dax dämmt Verluste teilweise ein - minus 2,18%

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Entscheidung des US-Senats, dem Rettungspaket für die US-Autobauer General Motors und Chrysler nicht zuzustimmen, hat die Börsen in Asien und Europa zum Wochenschluss auf Talfahrt geschickt. Nach einem elfstündigen Verhandlungsmarathon lehnten die Senatoren das 14 Milliarden Dollar schwere Hilfspaket mit Übergangskrediten ab. Der Dax verlor daraufhin in der Spitze mehr als 5 Prozent auf ein Tagestief von 4.521,52 Punkten. Am späten Nachmittag konnte der Leitindex seine Verluste jedoch etwas eindämmen. Zuvor hatte das US-Finanzministerium erklärt, dass man bereit sei den angeschlagenen US-Autobauern finanziell unter die Arme zu greifen. Bis zum Xetra-Schluss stand somit ein Minus von 2,18 Prozent auf 4.663,37 Punkte zu Buche.

Zu den größten Verlierern zählten heute die Werte aus der Autobranche. Am größten fielen die Verluste bei Continental (-8,82%) aus. Daimler verlor 4,20 Prozent auf 24,055 Euro und mit den Aktien von BMW ging es um 1,96 Prozent auf 22,00 Euro nach unten.

Unterdessen hat sich auch die Stimmung im Finanzsektor wieder verschlechtert. Die Bank of America will bis zu 35.000 Stellen streichen und die Kreditvergabe kommt nach Expertenansicht trotz der staatlichen Hilfsmaßnahmen nicht richtig in Gang. Commerzbank verbilligte sich um 6,85 Prozent auf 6,66 Euro, Deutsche Bank büßte 4,88 Prozent auf 26,515 Euro ein.

Im Blickfeld standen heute auch die Papiere von ThyssenKrupp. Der Industriekonzern wird voraussichtlich ab Februar oder spätestens März 2009 in der Stahlsparte Kurzarbeit einführen müssen. Dazu hätte es bereits erste Gespräche zwischen Konzern und Betriebsrat gegeben, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf einen Arbeitnehmervertreter. Die Titel verloren 2,87 Prozent auf 16,59 Euro.

Behaupten konnten sich dagegen Metro (+3,22%) und adidas (+2,04%). Beide Konzerne sehen sich von der Finanz- und Wirtschaftskrise bislang kaum betroffen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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