Analyse
11:00 Uhr, 24.08.2015

DAX - Charttechnischer Wochenausblick (24.08.-28.08.2015)

Was für ein Knall im Deutschen Leitindex! Die in der Vorwoche vorgestellte Absicherungsvariante sich mehr als verdoppelt. Zwei Hauptvarianten stehen nun zur Debatte.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.833,28 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.833,28 Punkte (XETRA)

Rückblick: Zu Beginn ein etwas längerer Auszug aus der Analyse der Vorwoche:

Es ist höchste Zeit, noch einmal auf die Gefahren im großen Zeitfenster im DAX hinzuweisen. Denn die Kursstrukturen des Index sind weiterhin alles andere als überzeugend. Bereits die Chance auf eine zweite Erholungswelle in Richtung 11.800 Punkte ließen die Käufer aus, ihre Kräfte schwinden immer mehr. Der wichtige Automobilsektor ist in klaren Abwärtstrends gefangen. Die Chinaproblematik wird vor allen Dingen der VW-Aktie zum Verhängnis. Noch oszilliert der DAX um den langfristig wichtigen EMA200 im Tageschart, der aktuell um 11.960 Punkte verläuft wie auch über dem EMA50 im Wochenchart bei 10.835 Punkten. Viel Spielraum haben die Bullen nun aber nicht mehr.

Fällt der Index in den kommenden Tagen und Wochen unter diese gleitenden Durchschnitte, drohen deutliche Abgaben. Auch vierstellige Kurse wären dann möglich. Das 61,8%-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsstrecke von Oktober bis März befindet sich bei knapp 9.900 Punkten. Fällt der Index im August und September stark zurück, wäre in diesem Bereich auch die Wochenwolke nach Ichimoku anzusiedeln. Diese wurde seit Rallystart im Jahr 2011 nicht mehr per Wochenschlusskurs unterboten und dient als exzellenter Trendfilter, den man in den kommenden Wochen im Auge behalten sollte.zuletzt Erholungsziele von 11.620 und 11.800 Punkten genannt worden. Ersteres arbeitete der Index ab, das höhere Kursziel wurde aber klar verfehlt. In der Vorwoche gaben die Bären den Ton im Index an. Insgesamt wirkt der DAX angeschlagen, kann sich aber noch über wichtigen gleitenden Durchschnitten halten.

Was danach kam, wissen wir. Der DAX fiel wie ein Stein und erreicht heute und somit gerade einmal nach einer!!! Woche den benannten Zielkorridor um 9.900 Punkte. Es herrscht Panik an den Märkten.

DAX Wochenchart vom 16.12.2013 bis 24.08.2015

DAX Wochenchart
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DAX Wochenchart vom 03.03.2014 bis 24.08.2015

DAX Variante Bulle bis Jahresende
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DAX Wochenchart vom 22.07.2013 bis 24.08.2015

DAX Variante Bär bis Jahresende ("back to the roots")
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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 30.04.2014 bis 24.08.2015

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Ausblick: Der DAX hat damit innerhalb weniger Tage eine wichtige langfristige Schaltstelle im Chart erreicht. Neben einer horizontalen Unterstützungszone um 9.800 Punkte, die wir bereits seit Monaten im Chart mit uns "herumschleppen", befindet sich bei 9.880 Punkten die Unterkante der Ichimoku-Wochenwolke, die nach einem Kaufsignal nach dieser Lesart im Jahr 2012 nicht mehr unterboten wurde. Nur ein schnelles Reversal kann uns also im größeren Zeitfenster vor weiteren Abgaben bewahren. Es geht jetzt nicht um Klein Klein im Tageschart, sondern um das Big Picture. Zwei Hauptvarianten sind hierbei in meinen Augen denkbar:

1. Der DAX legt in dieser Woche ein sattes bullishes Reversal an den Tag, schließt im Idealfall das Gap bei 10.124 Punkten und beendet die Woche in der Nähe des Wochenhochs. Erst dann ist in meinen Augen auch eine solide Basis gelegt für zumindest eine technische Erholung in den Herbst hinein. Die sehr bullishe Variante wäre der Abschluss einer großen Welle B und der Start einer Welle C, die uns noch einmal auf neue Hochs bringen könnte (siehe Chart oben)

2. Der DAX beendet auch diese Woche mit Verlusten, unterbietet die Wochenwolke signifikant und schließt in der Nähe des Wochentiefs. In diesem Fall würde in meinen Augen die Variante greifen, dass wir in den kommenden Monaten einen Test des Oktobertiefs bei 8.355 Punkten sehen werden. Der DAX hätte in diesem Fall also das Schlimmste nicht hinter, sondern erst noch vor sich.

Oberste Devise muss es in diesen Tagen sein, sein Tradingkapital zusammenzuhalten. Einzele Reboundchancen ergeben sich immer wieder, sind aber nur für erfahrene Anlegern geeignet. Der Trend zeigt derzeit klar abwärts.

Fazit: Die Stammleser des DAX Wochenausblicks können sich freuen. Das in der Vorwoche vorgestellte Short-Zertifikat mit der WKN DG5FDE hat sich mehr als verdoppelt. An den Depotabsicherungen kann zunächst festgehalten werden. Solange keine klare Umkehrkerze im Wochenchart vorliegt, sollte man von Schnellschüssen auf der Long-Seite Abstand nehmen. Die Knock-out-Schwelle des Scheins befindet sich aktuell bei 12.131,36 Punkten. Der Hebel beträgt 4,28.

DAX Turbo short
WKN DG5FDE
Knock-out-Schwelle 12.131,36
Hebel 4,28
Laufzeit open end
Akt. Kurs in € 22,95

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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