Analyse
12:30 Uhr, 22.06.2015

DAX - Charttechnischer Wochenausblick (22.06.-26.06.2015)

Was für ein Wochenauftakt im DAX! Strohfeuer oder Trendwende? Das ist die große Frage. An welchen technischen Marken dürfte die Entscheidung fallen?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.405,86 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.405,86 Punkte (XETRA)

Rückblick: Der DAX sollte sich in der Vorwoche im Idealfall auf bis zu 11.410 Punkte erholen, um im Anschluss den EMA200 bei 10.770 Punkten zu testen. Der Index spulte gerade heute den Erholungsplan zwar ab, erreichte aber bereits im Vorfeld der Erholung den EMA200 mit einer Genauigkeit von wenigen Punkten. Mit der Zielmarke auf der Unterseite kann man daher nicht vollständig zufrieden sein, mit der Wahl des Erholungszieles schon. Nach dem Kurssprung heute stellt sich wieder einmal die Frage: War es das schon mit der Konsolidierung im DAX? Zur Klarstellung: Beantworten kann Ihnen diese Frage niemand zu 100%. In der Charttechnik geht es auch darum, Voraussetzungen herauszuarbeiten, die für ein Ende der Konsolidierung im DAX sprechen würden.

DAX Tageschart vom 12.03.2015 bis 22.06.2015

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DAX Wochenchart vom 05.05.2014 bis 22.06.2015

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Ausblick: Mit dem Fast-Erreichen des EMA200 auf der Unterseite kann man aus technischer Sicht zufrieden sein. Die heutige Tageskerze könnte bullisher nicht ausfallen. Neben einem Short-Squeeze durch eingedeckte Absicherungspositionen, welche vor dem Wochenende eingegangen wurden, dürften hier inzwischen auch "echte Käufe" eine Rolle spielen. Denn der starke Anstieg fällt bislang nicht schnell wieder zusammen, im Handelsverlauf wurde das Plus sogar ausgebaut, was ein positives Zeichen ist.

Bei 11.410 Punkten trifft der DAX auf eine massive Hürde im Tageschart, die den Index erst einmal ausbremsen könnte. Gelingt dagegen ein Anstieg vor allen Dingen per Tagesschlusskurs darüber, wäre zudem auch der EMA50 zurückerobert. Dies könnte Folgegewinne an die Abwärtstrendlinie seit dem Allzeithoch auslösen. Ein passendes Ziel wären beispielsweise 11.555 Punkte. Wiederum darüber lässt sich eine weitere ehemalige Unterstützung bei 11.620 Punkten jetzt als starke Widerstandsmarke nennen.

Wichtig wäre aus Sicht der Käufer, dass das Momentum nicht abebbt und das heutige Tagestief bei 11.138 Punkten nicht mehr unterschritten wird. Sollte es dazu im Wochenverlauf kommen, hätte der DAX ein bearishes Reversal vollzogen, welches einen weiteren Test des EMA200 nach sich ziehen könnte. Eine strategische Absicherung für Long-Positionen könnte beispielsweise unter dem EMA200 bei 10.765 Punkte per Schlusskursbasis erfolgen.

Fazit: Der DAX hat das Idealziel bei 10.770 Punkten knapp verfehlt, ehe eine Erholung bis auf 11.410 Punkte einsetzte. Die Chance auf eine mittelfristige Trendwende ist hoch, von einem Befreiungsschlag kann man trotz des starken Anstiegs heute aus technischer Sicht aber noch nicht sprechen, das wäre zu verfrüht. Falls in der Vorwoche noch nicht geschehen, können Anleger dennoch Short-Positionen bzw. strategische Absicherungen per Puts so langsam reduzieren. Wer auf die Long-Seite wechseln will, kann sich den Turbo long mit der WKN DG3T5R ansehen. Die Knock-out-Schwelle des Scheins befindet sich aktuell bei 10.125,23 Punkten. Der Hebel beträgt 8,88.

DAX Turbo long
WKN DG3T5R
Knock-out-Schwelle 13.021,66
Hebel 5,63
Laufzeit open end
Akt. Kurs in € 12,90

Bei dieser Produktplatzierung handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Wertpapieren. Die Informationen ersetzen nicht eine fachmännische, persönliche und anlage- und anlegergerechte Beratung.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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