Analyse
10:30 Uhr, 20.04.2015

DAX - Charttechnischer Wochenausblick (20.04.-24.04.2015)

Der Ausbruch zur Oberseite im DAX erwies sich am Donnerstag als Fehlsignal. Der Index steht kräftig unter Druck. Einen möglichen Fahrplan für die kommenden Tage finden Sie hier.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.803,63 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.803,63 Punkte (XETRA)

Rückblick: Der DAX verteidigte bis Mittwoch das technische Ausbruchslevel bei 12.220 Punkten. Am Donnerstag kam es jedoch zu einem Rückfall unter dieses Kursniveau, welcher einschließlich Freitag zu starken Kursabgaben führte. Es ist der erste größere Kursrücksetzer in diesem Jahr. Dies noch offenen Projektionsziele auf der Oberseite rücken damit erst einmal in den Hintergrund.

DAX Tageschart vom 02.12.2014 bis 20.04.2015

DAX-Charttechnischer-Wochenausblick-20-04-24-04-2015-Chartanalyse-Bastian-Galuschka-GodmodeTrader.de-1

DAX Wochenchart vom 28.04.2014 bis 20.04.2015

DAX-Charttechnischer-Wochenausblick-20-04-24-04-2015-Chartanalyse-Bastian-Galuschka-GodmodeTrader.de-2

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Ausblick: Die Kerzenkonstellation im Wochenchart ist bearish, der DAX hat im Tief die Unterstützung bei 11.620 Punkten aber bereits nahezu erreicht. Zu Wochenbeginn treiben die ersten Schnäppchenjäger den Index über 11.800 Punkte. Der heutige Ausblick steht verstärkt im Zeichen der Elliott-Wellen.

Es ist anzunehmen, dass der Index nach einer dreiteiligen Abwärtsbewegung vom 16.3. bis 26.3. eine dreiteilige Aufwärtsbewegung als überschießende Welle absolviert hat. Somit könnte sich als Gesamtformation ein Flat ergeben. Die hier skizzierte Variante wäre ein Expanding Flat. Dabei entspricht die Länge der zweiten Abwärtswelle oftmals 161,8% der ersten Abwärtsstrecke, was bei 11.421 Punkten der Fall wäre. Sollte es sich um ein Expanding Flat handeln, gilt zudem, dass die zweite Abwärtswelle nicht über 261,8% der ersten Abwärtsstrecke hinausgehen sollte. Dies wiederum würde einem Kurs von 10.821 Punkten entsprechen. Somit ist nach Elliott-Wellen dieses Szenario wahrscheinlich, wenn der DAX tatsächlich ein Expanding Flat abspult. Zugleich würde dies auch bedeuten, dass der Index im Anschluss neue Hochs ausbilden dürfte.

Aus klassischer Sicht ist der Index um 11.620 Punkten gut abgesichert. Wird diese Marke aufgegeben, lassen sich Fibonacci-Retracements bei 11.180, vor allen Dingen aber zwischen 10.850 und 10.800 Punkten ableiten. Somit würde das tiefere Elliott-Wellen-Ziel fast exakt dem Mittelwert der beiden klassischen Fibonacci-Retracements entsprechen. Sollte der DAX also noch nicht Investierten den Gefallen tun und soweit nachgeben, ist hier mit erhöhter Wahrscheinlichkeit zumindest mit einer ausgeprägten Erholung zu rechnen.

Auf der Oberseite treffen sich um 12.000 Punkte zahlreiche Widerstände, die einem direken Anstieg auf neue Hochs im Weg stehen.

Fazit: Der DAX führte die Marktteilnehmer an der Nase herum und negierte den positiven Ausbruch aus einer mehrwöchigen Seitwärtsrange am vergangenen Donnerstag. Anleger, die ihre Depots mit einer Absicherung versehen und auf tiefere Kurse im Index setzen wollen, können auf den Turbo short mit der WKN DG4WKR zurückgreifen. Der Schein hat aktuell einen Hebel von 12,10, die Knock-out-Schwelle befindet sich bei 12785,04 Punkten.

DAX Turbo long
WKN DG4WKR
Knock-out-Schwelle 12.785,04
Hebel 12,10
Laufzeit open end
Akt. Kurs in € 9,77

Bei dieser Produktplatzierung handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Wertpapieren. Die Informationen ersetzen nicht eine fachmännische, persönliche und anlage- und anlegergerechte Beratung.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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