Analyse
11:30 Uhr, 17.08.2015

DAX - Charttechnischer Wochenausblick (17.08.-21.08.2015)

Im DAX fehlen seit Wochen die Impulse. Der Index notiert heute auf dem Niveau, das er bereits im Juni und zuvor im Februar gesehen hat. Erholungsversuche werden abverkauft. Wo liegen die Risiken in den Herbst hinein?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.027,35 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.027,35 Punkte (XETRA)

Rückblick: Für den DAX waren zuletzt Erholungsziele von 11.620 und 11.800 Punkten genannt worden. Ersteres arbeitete der Index ab, das höhere Kursziel wurde aber klar verfehlt. In der Vorwoche gaben die Bären den Ton im Index an. Insgesamt wirkt der DAX angeschlagen, kann sich aber noch über wichtigen gleitenden Durchschnitten halten.

DAX Tageschart vom 12.03.2015 bis 17.08.2015

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DAX Wochenchart vom 26.05.2014 bis 17.08.2015

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 08.09.2014 bis 17.08.2015

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Ausblick: Es ist höchste Zeit, noch einmal auf die Gefahren im großen Zeitfenster im DAX hinzuweisen. Denn die Kursstrukturen des Index sind weiterhin alles andere als überzeugend. Bereits die Chance auf eine zweite Erholungswelle in Richtung 11.800 Punkte ließen die Käufer aus, ihre Kräfte schwinden immer mehr. Der wichtige Automobilsektor ist in klaren Abwärtstrends gefangen. Die Chinaproblematik wird vor allen Dingen der VW-Aktie zum Verhängnis. Noch oszilliert der DAX um den langfristig wichtigen EMA200 im Tageschart, der aktuell um 11.960 Punkte verläuft wie auch über dem EMA50 im Wochenchart bei 10.835 Punkten. Viel Spielraum haben die Bullen nun aber nicht mehr.

Fällt der Index in den kommenden Tagen und Wochen unter diese gleitenden Durchschnitte, drohen deutliche Abgaben. Auch vierstellige Kurse wären dann möglich. Das 61,8%-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsstrecke von Oktober bis März befindet sich bei knapp 9.900 Punkten. Fällt der Index im August und September stark zurück, wäre in diesem Bereich auch die Wochenwolke nach Ichimoku anzusiedeln. Diese wurde seit Rallystart im Jahr 2011 nicht mehr per Wochenschlusskurs unterboten und dient als exzellenter Trendfilter, den man in den kommenden Wochen im Auge behalten sollte. Klassisch ist die Marke von 10.050 Punkten, also das Ausbruchsniveau aus dem ersten Quartal, eine starke Unterstützung. Somit kann das mittelfristige Abwärtspotenzial im Index auf 10.050 bis 9.900 Punkte festgelegt werden.

Kurzfristig dient das Tief bei 10.892 Punkten als Trigger. Wird er unterschritten, dürfte der DAX bis zum Mehrmonatstief bei 10.652 Punkten nachgeben.

Erst ein Anstieg über 11.800 Punkte würde das Chartbild aufbessern. Die Muster zeigen dies aber derzeit nicht an. Vielmehr dümpelt der DAX im Bereich einer unteren Trendkanalbegrenzung, ohne sich nachhaltig von dieser lösen zu können. Ein offenes Gap im Chart befindet sich bei 11.278 Punkten. Temporäre Erholungen dürften mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits hier stoppen.

Fazit: Man kann es drehen und wenden wie man will, der DAX ist aktuell in keiner guten Verfassung. Die Trends zeigen bis auf den Wochenchart abwärts, vierstellige Kurse in den Herbst hinein sind ohne Zeichen einer schnellen Wiederbelebung des Index möglich. Anleger, die gerne auf der Long-Seite aktiv sind, müssen sich gedulden bzw. sich in Stockpicking von Einzelwerten versuchen. Wer Depots absichern oder in den Herbst hinein einfach eine mögliche Strecke abwärts handeln will, kann beispielsweise auf das Derivat mit der WKN DG6FDE zurückgreifen. Die Knock-out-Schwelle des Scheins befindet sich aktuell bei 12.138,64 Punkten. Der Hebel beträgt 9,80.

DAX Turbo short
WKN DG5FDE
Knock-out-Schwelle 12.138,64
Hebel 9,80
Laufzeit open end
Akt. Kurs in € 11,20

Bei dieser Produktplatzierung handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Wertpapieren. Die Informationen ersetzen nicht eine fachmännische, persönliche und anlage- und anlegergerechte Beratung.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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