Analyse
10:45 Uhr, 14.12.2015

DAX - Charttechnischer Wochenausblick (14.12.-18.12.2015)

Mit dem Kursrutsch am Freitag hat der DAX seine gute Ausgangslage aus dem Herbst komplett zerstört. Auch in den größeren Zeitebenen droht nun Ungemach. Welche Chartmarken sind in dieser Woche wichtig?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.397,20 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.397,20 Pkt (XETRA)

Rückblick: Zu Beginn ein Auszug aus der Vorwochenanalyse: Leicht wird der Weg für den DAX nach oben aber nicht. Die unterschrittenen Unterstützungen sind nun zu Widerständen mutiert. Bei 11.080 und 11.150 Punkten liegen in dieser Woche also Schlüsselwiderstände im Chart. Geht der DAX direkt darüber, hätte der Index wohl das Gröbste überstanden über 11.430 Punkten wiederum käme die Zielzone 11.669 bis 11.802 Punkte ins Spiel. Kurzfristig muss das Tief aus der Vorwoche bei 10.632 Punkten halten. Ebenfalls liegt bei 10.608 Punkten eine Unterstützung. Werden beide Marken unterschritten, dürfte das Gap bei 11.508 Punkten noch geschlossen werden. Unter 10.500 Punkten trübt sich das Chartbild deutlicher ein mit dem Risiko, dass der DAX direkt um 300 Punkte auf 10.200 Punkte nachgeben könnte.

Der DAX erreichte in der Vorwoche nicht einmal im Ansatz das Mindestziel von 11.080 Punkten, sondern fiel nach kurzer Erholung wie ein Stein. Das Gap bei 11.508 Punkten wurde schnell geschlossen, anschließend erholte sich der Index um mehr als 100 Punkte. Am Freitag setzten die Bären aber noch eins drauf: Der Index rauschte unter den Trigger des großen Doppelbodens bei 10.500 Punkten und schloss im Bereich der Wochenwolkenunterkante um 10.370 Punkte.

DAX Tageschart vom 10.07.2015 bis 14.12.2015

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DAX Ichimoku-Tageschart vom 29.07.2015 bis 14.12.2015

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 02.03.2015 bis 14.12.2015

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Ausblick: Bis zum Freitag konnte man die Bewegung im DAX noch als bullishen Rücklauf auf die Marke von 10.500 Punkten werten. Dies ist nun aber Geschichte. Der Index hat das Kaufsignal aus dem Doppelboden negiert, er droht zudem aus der Wochenwolke herauszufallen. Ein Minus von 9 % im Dezember sieht man ebenfalls nicht alle Tage. Die Nervosität vor dem Fed-Event am kommenden Mittwoch ist groß.

Solange der DAX sich einigermaßen über 10.370 Punkte halten kann, bestehen Restchancen, dass der Index eine Erholung auf 10.500 Punkte, eventuell sogar noch einmal in den Bereich um 10.600 Punkte starten kann. Neue Tiefs dürften dem DAX dagegen zügig Kurse um 10.200 Punkte bescheren. Dort befindet sich das Tief der "Drahi-Impulskerze" vom 22. Oktober, zudem die Unterkante der Tageswolke. Ausgehend von dort sind Erholungen möglich. Unter 10.200 Punkten werden dagegen weitere Verluste auf 10.080 und 9.939 Punkte wahrscheinlich.

Eine klare Marke zu nennen, wann es im DAX kurzfristig wieder bullisher aussehen würde, ist aktuell nicht möglich. Stand jetzt dürfte aber ein Anstieg über 10.750 bis 10.800 Punkte in diesem Jahr nur mehr schwer gelingen.

Fazit: Nach den starken Verkaufssignalen im Tages- und Wochenchart in der Vorwoche wird vom Count "Variante Bulle bis März 2016" bis auf Weiteres Abstand genommen. Der Trade im Schein mit der WKN DG2KHF sollte, falls noch nicht geschehen, in Erholungen hinein beendet werden. Der nächste Wochenausblick bzw. dann auch Jahresausblick 2016 erscheint erst wieder am 4. Januar. Ich wünsche allen Lesern ein frohes Fest und einen guten Rutsch!

DAX Turbo long
WKN DG2KHF
Knock-out-Schwelle 9.014,18
Hebel 7,54
Laufzeit open end
Akt. Kurs in € (Börse Stuttgart)
13,80

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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