Analyse
10:15 Uhr, 12.01.2015

DAX - Charttechnischer Wochenausblick (12.01.-16.01.2015)

Wird 2015 wieder ein Jahr zum Vergessen für die Trendfolger im DAX? Zumindest fühlten sich die ersten Handelstage exakt wie 2014 an. Anbei eine charttechnische Lagebesprechung.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Kursstand: 9.738,11 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Open End Turbo Optionsschein auf DAX
    Kursstand: 7,19 € (Börse Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.738,11 Punkte (XETRA)
  • Open End Turbo Optionsschein auf DAX - Kurs: 7,19 € (Börse Frankfurt)

Rückblick: Der DAX zeigte sich in den ersten Handelstagen des neuen Handelsjahres sehr volatil. Aus charttechnischer Sicht neue Erkenntnisse brachte das Hin und Her nicht wirklich. Klassisch könnte man ein Dreieck konstruieren, in dem der Index sich bewegt. Aus Sicht der Elliott-Wellen wurden die Bedingungen für ein vollständiges Dreieck aber noch nicht erfüllt, dazu gleich mehr. Auffällig ist die Abgabebereitschaft um die Marke von 9.800 Punkten, die ja bereits im vergangenen Jahr das große Thema war. Auf der Unterseite bestätigte der DAX in der Vorwoche einmal mehr den EMA200 als Unterstützung.

DAX Tageschart vom 08.09.2014 bis 12.01.2015

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DAX Wochenchart vom 16.12.2013 bis 12.01.2015

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Ausblick: Das im Tageschart eingezeichnete Dreieck bestimmt seit einigen Wochen den Handel. Klassisch könnte man es fertig sehen und darauf spekulieren, dass bei einem Ausbruch aus dem Dreieck eine neue Trendbewegung einsetzt. Aus Sicht der Elliott-Wellen gibt es aber einen Haken: Die mögliche Welle e, das fünfte Element des Dreiecks, müsste mindestens das 61,8%-Fibonacci-Retracement der Welle d erreichen. Das entspräche Kursen von 9.565 Punkten. Somit gibt es nur zwei Möglichkeiten. 1. Die Konsolidierungsmarke von 9.565 Punkten wird in den kommenden Tagen noch erreicht. 2. Es handelt sich um kein valides Dreieck, sondern um eine andere Konsolidierungsform.

Grundsätzlich kann man festhalten, dass 2014 ein absolut trendloses Jahr im DAX war. Das Plus von gut 2% im Index war nicht der Rede wert. Die Bullen haben die große Chance, den Index im fünfstelligen Terrain zu etablieren, erst einmal vergeben. Auch ist eine impulsive Struktur seit dem Tief im Oktober kaum mehr zählbar. Somit könnte auch das Jahr 2015 zäh verlaufen, zumindest, was den DAX betrifft.

Solange der Index den EMA200 und die untere Begrenzungslinie des potenziellen Dreiecks bei rund 9.450 Punkten nicht unterschreitet, haben die Bullen die etwas besseren Karten. Doch würde erst ein Anstieg über 9.860 Punkte den Weg in Richtung 10.000 Punkte ebnen. Fällt der DAX hingegen unter das Zwischentief bei 9.362 Punkten, müsste man sich auf Kursverluste bis 9.219, eventuell auch direkt 9.157 Punkte einstellen. Unterhalb von 9.157 Punkten würde sich das Bild auch im Wochenchart merklich eintrüben. Sehr positiv wären neue Verlaufshochs im Index, die die nächsten Trendziele bei 10.700 und 11.100 Punkten reaktivieren würden.

Fazit: Der DAX steckt seit Monaten in einer zähen Seitwärtskonsolidierung fest. Noch ist ein Toppingmuster nicht erkennbar, die Seitwärtsbewegung kann sich also auch trendbestätigend zur Oberseite hin auflösen. Ein Blick auf die zweite Reihe (MDAX, TecDAX, SDAX) lässt das Pendel leicht zugunsten der Bullen ausschlagen. Diese Indizes sind technisch klar stärker als der DAX und daher auf der Long-Seite zu präferieren. Anleger, die dennoch im DAX tätig werden wollen, können auf den Turbo long mit der WKN DG2KHQ zurückgreifen. Das Derivat hat aktuell einen Hebel von 10,62. Die Knock-out-Schwelle befindet sich bei 8.820,28 Punkten.

DAX Turbo long
WKN DG2KHQ
Knock-out-Schwelle 8.820,28
Hebel 10,62
Laufzeit open end
Akt. Kurs in € 9,18

Bei dieser Produktplatzierung handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Wertpapieren. Die Informationen ersetzen nicht eine fachmännische, persönliche und anlage- und anlegergerechte Beratung.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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