Analyse
11:30 Uhr, 07.12.2015

DAX - Charttechnischer Wochenausblick (07.12.-11.12.2015)

In der vergangenen Woche hatte Super-Mario "ausgedient". Seinen großen Ankündigungen folgten nur kleine Maßnahmen. Der DAX korrigierte daraufhin stark. Welche Marken sind nun wichtig?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.945,70 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.945,70 Punkte (XETRA)

Rückblick: Zu Beginn ein Auszug aus der Vorwochenanalyse: Erkennbar ist aber auch, dass der Index an einer deckelnden Linie über die letzten Hochs nicht wirklich weiter kommt. Ein stärkerer Rücksetzer, um anschließend die mögliche Jahresendzielzone zwischen 11.669 und 11.800 Punkten anzusteuern, wäre also durchaus plausibel. Dann hätte sich auch die überkaufte Situation wieder etwas abgebaut.Ein Pullback auf das Ausbruchsniveau bei 11.150 Punkten wäre der Klassiker. Von dort aus könnte die nächste große Aufwärtswelle im DAX starten. Ein Rückfall unter 11.278 Punkte könnte auf dieses Szenario hindeuten.

Der DAX korrigierte im Anschluss an das EZB-Event tatsächlich, begnügte sich aber nicht mit der Marke von 11.150 Punkten, sondern fiel unter diese Marke, unter den SMA200 und unter den bereits überwundenen mittelfristigen Abwärtstrend zurück. Erst an den beiden EMAs stabilisierte sich der DAX und biegt heute in eine Erholung ein.

DAX Tageschart vom 26.06.2015 bis 07.12.2015

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DAX Wochenchart vom 15.09.2014 bis 07.12.2015

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 09.02.2015 bis 07.12.2015

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Ausblick: Aus technischer Sicht ist in der Vorwoche einiges kaputt gegangen, der Abpraller an der oberen Wolkenbegrenzung war einkalkuliert, fiel aber deutlich stärker aus als erwartet. Was auf den ersten Blick heftig aussieht, ist bei genauerem Hinsehen aber noch als Korrektur im Aufwärtstrend interpretierbar. Die wichtigen EMAs, 50 und 200, auf die ich in der Vorwoche bereits im DAX-Mittagsausblick und auf meinem Desktop hingewiesen hatte, haben gehalten. Die Freitags-Reversal-Kerze wird heute gekauft. Ein kurzfristiger Boden wurde damit bestätigt.

Leicht wird der Weg für den DAX nach oben aber nicht. Die unterschrittenen Unterstützungen sind nun zu Widerständen mutiert. Bei 11.080 und 11.150 Punkten liegen in dieser Woche also Schlüsselwiderstände im Chart. Geht der DAX direkt darüber, hätte der Index wohl das Gröbste überstanden über 11.430 Punkten wiederum käme die Zielzone 11.669 bis 11.802 Punkte ins Spiel.

Kurzfristig muss das Tief aus der Vorwoche bei 10.632 Punkten halten. Ebenfalls liegt bei 10.608 Punkten eine Unterstützung. Werden beide Marken unterschritten, dürfte das Gap bei 11.508 Punkten noch geschlossen werden. Unter 10.500 Punkten trübt sich das Chartbild deutlicher ein mit dem Risiko, dass der DAX direkt um 300 Punkte auf 10.200 Punkte nachgeben könnte.

Fazit: Der Schein mit der WKN DG2KHF musste in der Vorwoche kräftig Federn lassen. Die Konstellation aus den letzten drei Tageskerzen ist aber nicht die schlechteste. Der DAX muss aus der Ichimoku-Wochenwolke ansteigen, dann wäre deutlicher Spielraum auf der Oberseite gegeben. Die Knock-out-Schwelle des Turbo long befindet sich aktuell bei 9011,34 Punkten. Der Hebel beträgt 5,65.

DAX Turbo long
WKN DG2KHF
Knock-out-Schwelle 9.011,34
Hebel 5,65
Laufzeit open end
Akt. Kurs in € (Börse Stuttgart)
19,40

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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