Analyse
10:45 Uhr, 04.05.2015

DAX - Charttechnischer Wochenausblick (04.05.-08.05.2015)

Der DAX hat den Aufwärtstrend seit Oktober wie auch das Elliott-Wellen-Ziel von 11.420 Punkten erreicht. Die 7-wöchige Konsolidierung im Index könnte damit beendet sein.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.557,00 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.557,00 Punkte (XETRA)

Rückblick: Der DAX hielt sich auch in der Vorwoche gut an den Fahrplan. Die Short-Ziele bei 11.620 und 11.420 Punkten wurden abgearbeitet. Interessant: Die Marke von 11.420 Punkten wurde per Tagesschlusskurs bislang nicht unterboten. Auch heute hält sich der Index zur Stunde solide darüber. Hier der Ausgangschart vom vergangenen Montag:

DAX-Charttechnischer-Wochenausblick-04-05-08-05-2015-Chartanalyse-Bastian-Galuschka-GodmodeTrader.de-1

Einzig die Bewegung am Montag hatten wir laut Fahrplan nicht auf der Rechnung. Hier wurde per Stundenschlusskurs nach Ichimoku ein Long-Signal getriggert, welches sich am Dienstag allerdings bereits wieder erübrigt hatte. An Short-Positionen festzuhalten, war angesichts dieses Squeezes nicht einfach. Die genannte klassische Triggermarke für Longs bei 12.080 Punkten wurde aber nicht erreicht bzw. übertroffen.

DAX Tageschart vom 03.02.2015 bis 04.05.2015

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DAX Ichimoku-Tageschart vom 30.01.2015 bis 04.05.2015

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DAX Ichimoku-Stundenchart vom 09.04.2015 bis 04.05.2015

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Ausblick: Mit dem Erreichen des Kursziel von 11.420 Punkten bin ich bereits zufrieden, was die Formation im DAX seit Mitte März aus Sicht der Elliott-Wellen anbelangt. Das mehrfach beschriebene Expanding Flat könnte komplettiert sein, die zweite Abwärtswelle hat 161,8% der ersten erreicht. Auch einige Einzelwerte aus der 2./3. Reihe haben dreiteilige Sequenzen komplettiert. Der DAX hat zudem klassisch den Aufwärtstrend seit Oktober nahezu erreicht und damit die temporäre Überhitzung abgebaut.

Der Ichimoku-Chart zeigt allerdings an, dass der Index zunächst einmal in die Tageswolke eingetaucht und daher aus Sicht dieses Indikators neutral zu werten ist. Erst ein Wiederaustritt aus der Wolke würde ein neues Longsignal liefern. Im Stundenchart lassen sich mithilfe der Wolken Widerstände bei 11.700 und 11.880 Punkten ausmachen. Aus klassischer Sicht liegt eine massive Barriere bei 11.620 Punkten. Somit lassen sich folgende Rückschlüsse ziehen:

  • Aus Sicht der Elliott-Wellen könnte der DAX seine Konsolidierung seit März beendet haben, das Idealziel bei 11.420 Punkten wurde erreicht. Das letzte Allzeithoch entstand mit einer dreiteiligen Struktur, weshalb ein Ende der übergeordneten Hausse eher unwahrscheinlich ist.
  • Der mehrmonatige Aufwärtstrend im DAX konnte den Abverkauf zudem aus klassischer Sicht stoppen. Somit findet der Index auch aus diesem Blickwinkel Halt.
  • Der kurzfristige Trend zeigt abwärts. Hier wäre ein Anstieg über 11.880 Punkte begrüßenswert, um einen Trendwechsel herbeizuführen.
  • Die für alle sichtbare S-K-S im Tageschart könnte als Trendfortsetzungsformation zur Oberseite aufgehebelt werden. Hierfür sind Kurse über 12.080 Punkte notwendig.
  • Neue Verlaufstiefs könnten Verluste in Richtung 10.820 Punkte bewirken.
  • Unter 10.820 Punkten wäre die Annahme eines Expanding Flats falsch.

Fazit: Der DAX hat die 11.420-Punkte-Marke erreicht. Falls noch nicht realisiert, bieten sich zumindest Teilgewinnmitnahmen in der Depotabsicherungsposition im Turbo short mit der WKN DG4WKR an. Für Longs ist es Stand jetzt noch zu früh. Erst über 11.880 und vor allen Dingen 12.080 Punkten wäre der Weg frei für neue Hochs im Index.

DAX Turbo short
WKN DG4WKR
Knock-out-Schwelle 12.771,13
Hebel 9,50
Laufzeit open end
Akt. Kurs in € 12,14

Bei dieser Produktplatzierung handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Wertpapieren. Die Informationen ersetzen nicht eine fachmännische, persönliche und anlage- und anlegergerechte Beratung.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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