Analyse
12:15 Uhr, 02.01.2017

DAX - Charttechnischer Jahresausblick 2017

Es hat bis Dezember 2016 gedauert, bis der DAX endlich Momentum zur Oberseite entfalten konnte. Das Jahr 2017 dürfte kein Jahr der Kompromisse werden. Entweder wir fallen um mehrere 1.000 Punkte oder wir gehen durch die Decke. Anders als 2016 bin ich 2017 Bulle. Das sind meine Chart-Marken für den DAX 2017.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.578,38 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.578,38 Pkt (XETRA)

Rückblick: Im vergangenen Jahr erschien an dieser Stelle ein für meine Verhältnisse sehr bärisch gefasster Jahresausblick. Den Artikel können Sie hier nachlesen. Tatsächlich erwischte der DAX den schlechtesten Jahresstart seiner Geschichte und rauschte bis Februar in die Tiefe. So sah der damalige Arbeitschart 2016 aus:

Chartanalyse zu DAX - Charttechnischer Jahresausblick 2016

Das Abwärtsziel bei 9.380 Punkten wurde folglich bereits im Januar erreicht. Es kam sogar zu einem Überschießen auf der Unterseite bis zur eingezeichneten unteren Kanalbegrenzung. Das dabei entstandene Tief im Februar bei 8.699 Punkten war zugleich das Jahrestief. Das zweite Idealziel bei 8.355 Punkten wurde folglich verfehlt. Erst zum Ende des Jahres kam größere Kursdynamik zur Oberseite auf, wobei der Trigger bei 11.430 Punkten überschritten wurde.

Wir starten bei der Chartbeschau für das Jahr 2017 zunächst mit dem Ichimoku-Monatschart und dem Supertrend-Monatschart:

Diese Indikatoren als Filter zu benutzen, ist sehr hilfreich. Zu keinem Zeitpunkt kam es in den vergangenen Jahren zu einem Ausstiegssignal. Die Monatswolke ist ungefährdet intakt. Ihre obere Begrenzung wird zur Jahresmitte 2017 auf über 10.000 Punkte ansteigen.

DAX Monatschart Ichimoku
Statischer Chart
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Im Supertrend kam es zu einem temporären Unterschreiten der Triggerlinie bei 9.220 Punkten im Februar 2016. Zum Monatsschluss wurde aber auch diese Unterstützung verteidigt. Der Supertrend verläuft zum Jahresanfang bei 9.256 Punkten.

DAX Monatchart Supertrend
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DAX Monatschart vom 01.12.2008 bis 02.01.2017 

DAX Monatschart
Statischer Chart
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Allen Crashpropheten zum Trotz hat der DAX auch im vergangenen Jahr den seit 2009 intakten langfristigen Trendkanal verteidigt. Innerhalb des Trendkanals besteht nach erfolgreichem Test für die kommenden Monate und Jahre erhebliches Aufwärtspotenzial bis hin zu über 17.000 Punkte. Ob und vor allen Dingen bis wann der Index dieses ausschöpft, muss man sehen. Zumindest das Allzeithoch bei 12.390 Punkten erscheint 2017 erreichbar.

Es folgt mein Arbeitschart 2017:

DAX Arbeitschart 2017 
Statischer Chart
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Im Gegensatz zu 2016 enthält dieser Chart kein Alternativszenario, es werden aber zwei klare Stoppmarken für das bullische Szenario gesetzt. Zum einen muss für die laufende Aufwärtswelle das Zwischentief bei 10.402 Punkten halten, damit der Impuls weiter laufen kann. Zum anderen muss mit Blick auf das große Bild das Tief bei 10.174 Punkten halten, damit eine doppelte Impulswelle 1/2 seit dem Februartief gezählt werden kann.

Die ersten Aufwärtsziele für das Jahr 2017 lassen sich hieraus bei 11.800 und 12.390 Punkten, dem bisherigen Allzeithoch, bestimmen. Sollten wir uns tatsächlich in einer Hauptantriebswelle 3 nach einer doppelten 1/2 bewegen, wissen die Elliott-Wellen-Anhänger, dass hier kaum Schwäche aufkommen darf. Sollte es dennoch dazu kommen, wäre ein Rücklauf auf 10.800 Punkte wohl die Kaufgelegenheit des Jahres, würde man dieses eingezeichnete Aufwärtsszenario verfolgen.

Etwas über dem Allzeithoch bei 12.724 Punkten befindet sich ein Projektionsziel. Sollte der DAX auch darüber ausbrechen, wäre eine Verschärfung der Aufwärtsbewegung mit einem möglichen Zielkorridor zwischen 14.884 und 15.210 Punkten zum Jahresende denkbar. Diese Variante ist pink gestrichelt eingezeichnet.

Solange also die benannten beiden MoB-Marken auf der Unterseite nicht brechen, bin ich bullisch gestimmt für 2017. Es dürfte kein Jahr der Kompromisse werden. Entweder wir gehen nach den Flautejahren seit 2014 durch die Decke (Kursplus von 25-30 %) oder wir brechen mehrere 1.000 Punkte ein.

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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