DAX bügelt Delle wieder aus – Aktien sind nun noch alternativloser geworden
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Heute Abend wird die US-Notenbank Federal Reserve die Märkte und Anleger über ihren weiteren geldpolitischen Kurs aufklären. Auch die USA sind durch die Corona-Krise nun beim Nullzins angekommen. Bislang aber gab es an der Wall Street durch Aktien eine Ausweichmöglichkeit für Rendite suchendes Kapital. Die Technologiebörse Nasdaq ist nicht ohne Grund auf einem Allzeithoch.
Was aber passiert, sollten die Kurse an der Wall Street ins Rutschen kommen? Dann erwachen amerikanische Anleger wie die Europäer das in einer Realität, die erstmals in der Geschichte von Nullzinsen geprägt ist. Eine Ausweichmöglichkeit in Cash und Geldmarktfonds, die einigermaßen vernünftige Zinsen abwerfen, gibt es nicht mehr. Auch in den USA ist jetzt eine Ära der Nullzinsen angebrochen und es ist gut möglich, dass sich die Anleger dessen noch gar nicht so richtig bewusst geworden sind, weil sie mit dem Kaufrausch bei Aktien in den vergangenen Wochen davon abgelenkt wurden.
Auch erscheint eine Dividendenrendite von nahe 1,9 Prozent im S&P 500 vor Corona jetzt noch viel attraktiver als noch vor einem Jahr, als eine Anlage in zweijährigen amerikanischen Staatsanleihen in etwa die gleiche Rendite abwarf. Heute liegen die zweijährigen Renditen für amerikanische Staatsanleihen nur noch bei 0,2 Prozent. Aktien haben also jetzt auch an der Wall Street ihre Konkurrenz durch festverzinsliche Papiere weitgehend verloren, was mit ein Grund für den derzeitigen Kaufrausch am Aktienmarkt darstellen dürfte.
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