Analyse
20:15 Uhr, 13.06.2016

DAX - Brexitpanik leitet Sell Off mit starkem Verkaufssignal ein

Investmentlegende Druckenmiller merkt an, dass er in seiner mehrere Jahrzehnte andauernden Investmentlaufbahn keine solch verrückte Marktphase erlebt habe, wie die seit 2015 ...

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.657,44 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.657,44 Pkt (XETRA)

Der Index hat heute mit einem GapDown eröffnet, ein GapDown auf Wochenbasis durch das Mittelband des Bollingerbandkanals. Es handelt sich also um ein Breakaway Gapdown, ein eigentlich kurzfristig starkes Verkaufssignal.

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In der feineren Auflösung zeigt der Kursverlauf mit dem heutigen Tag das GapDown auch durch eine wichtige Unterstützung bei 9.785 Punkten. Recht rasch müßte es eigentlich in Richtung der Unterstützung bei 9.500 Punkten gehen. Die Zeit bis zum 23. Juni, dem Tag des Referendums in UK dürfte weiter schwierig verlaufen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Index auch bis 9.300 Punkte abrutscht.

Sie sehen einen grauen Prognosepfeil.

Hintergrund sind eine Reihe von Argumenten, die für eine nur überschaubare Schwäche an den US Märkten schließen lassen. Die "Small Speculators" (US Pivatanleger) sind seit Wochen wieder netto short auf US Aktien, in der jüngeren Vergangenheit war das immer ein Kontraindikator. Aber auch Großanleger wie Soros, Singer, Gundlach, Gross, Druckenmiller, Zulauf, Icahn äußern sich wehklagend über die vorliegende Makrosituation in den USA. Druckenmiller merkte an, dass er in seiner mehrere Jahrzehnte andauernden Investmentlaufbahn keine solch verrückte Marktphase erlebt habe, wie die seit 2015. Die Stimmung ist grottenschlecht. Und Bullenmärkte sterben in der Regel nicht bei schlechter Stimmungslage der Anlegerschaft, sondern in Euphorie. Sie wissen das, ich weiß das, meine Damen und Herren.

Wenn der US Aktienmarkt nur überschaubar korrigieren sollte, besteht durchaus die Möglichkeit, dass er die angeschlagenen europäischen Aktienmärkte mit sich nach oben schleppen kann. Das ist der Punkt, der mir als Shortseller im DAX derzeit Bauchschmerzen verursacht. Wenn man aktiv wird, dann nur kurz und punktuell.

Das AC20 Echtgelddepot habe ich heute übrigens auf +116 % seit Jahresbeginn 2016 hochgehandelt. Erst waren wir Gold long, dann DAX und Nasdaq100 short. Gold war ein Fehltrade, - ja trotz des Goldanstiegs -, DAX und Nasdaq100 erfolgreiche Trades.

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28 Kommentare

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  • Jimi
    Jimi

    Waere besser für uns alle wenn die Privatanleger ihr Handeln Nicht zur Kenntnis nehmen ....

    10:40 Uhr, 14.06. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • Rolli1001
    Rolli1001

    @herald Weygand > es wäre super wenn von Ihren Trades so ein wöchentlich oder monatlicher Tradingplan kommen würde. Ich meine rückwirkend die Trades mit Einstieg Ausstieg G+V Nicht zur Kontrolle ob das stimmt, sondern um zu sehen was möglich ist und mit welchen Posi grössen man sowas erzielt.

    Über 100% in knapp 6 Monaten hut ab !

    08:45 Uhr, 14.06. 2016
    2 Antworten anzeigen
  • game_over
    game_over

    Vielen Dank für den Artikel!

    Sie schreiben "Und Bullenmärkte sterben in der Regel nicht bei schlechter Stimmungslage der Anlegerschaft, sondern in Euphorie. Sie wissen das, ich weiß das, meine Damen und Herren."

    Der Bullenmarkt ist in der Euphorie im Frühjahr 2015 gestorben.

    07:13 Uhr, 14.06. 2016
  • 2 Antworten anzeigen
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Am Mittwoch ist US Leitzinsentscheid

    http://www.godmode-trader.de/wirtschaftsdaten-kale...

    21:24 Uhr, 13.06. 2016
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Wir müssen uns schon eingestehen, dass ein Austritt einer der Bigfishes der Europäischen Union nicht ohne ist. Schon im Falle eines Grexits begann der Markt stark zu fallen.

    21:08 Uhr, 13.06. 2016
    2 Antworten anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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