Analyse
21:02 Uhr, 23.03.2018

DAX - Blutbad auch am deutschen Aktienmarkt / Update

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China erzeugt schlechte Stimmung an den Märkten. Außerdem könnten mit Ernennung von John Bolton als Sicherheitsberater Trumps geopolitische Spannungen eskalieren.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.886,31 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 23.560,17 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.886,31 Pkt (XETRA)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 23.560,17 $ (NYSE)

Aufgrund der schnellen Fallgeschwindigkeit dürfte der DAX bei ~ 11.600 Punkten auf die Trendkanalunterkante auftreffen und nicht wie gestern postuliert bei ~11.650. Einige europäische Indizes haben zum Ende dieser Woche bereits die analogen Unterstützungsstrukturen nach unten gebrochen.

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Der Dow Jones fällt heute weiter in Richtung des Februartiefs bei 23.000 Punkten.

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DAX - Blutbad auch am deutschen Aktienmarkt

22. März 2018 21:05 

Seit 23.01.2018 ausgehend von 13.600 Punkten korrigiert der Index. Bezogen auf den aktuellen Xetra-nachbörslichen Kursstand von ~12.000 Punkten ist das ein Minus von rund 12 %. Bisher also eine moderate Korrektur. Alle bisher sichtbaren Kursmuster seit November 2017 sind bisher bärisch und zeigen Instabilität an. Seit 05.02. bewegt sich der Index in einem breiten Abwärtstrendkanal (grau markiert). Der Index konnte sich zuletzt zwar noch gut im Bereich der Trendkanaloberkante aufhalten, ein Anstieg darüber über 12.462 gelang jedoch nicht. Das wäre bullisch gewesen.

Stattdessen fällt der Index heute wie ein Stein. Im Bereich von 11.650 Punkten verläuft die Unterkante des Trendkanals (grüner Pfeil), die als Unterstützung fungieren kann. Zumindest temporär. Das Chartbild dreht wieder auf bullisch, wenn dem DAX ein Run über 12.462 Punkte gelingen sollte. Alles unterhalb von 12.462 ist aus heutiger Sicht bärisch zu werten. Bisher.

Chart2 zeigt das größere Bild. Derzeit bei 11.035 Punkten verläuft der (türkisfarben dargestellte) SMA200 auf Wochenbasis, der die entscheidende Unterstützung des Bullenmarkts seit 2009 ist.

Mittlerweile über 18.700    Trader folgen mir und meinen täglichen Ausführungen auf Guidants.  Auch Sie sind eingeladen, mir kostenlos zu folgen: Bitte hier klicken. Auf Guidants melde ich immer zuerst, wenn ich neue Signale im Markt sehe.

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Der Markt ist schwierig - Was soll ich machen?

Für den kurz- und mittelfristigen aktiven Anleger könnte gelten:

Ich persönlich bin stark auf Cash, halte kaum eine Position. Und das schon seit Wochen. In so einer Marktphase beobachte ich mehr als zu traden. Beobachten ist ein Muss, weil die Märkte nicht bei Ihnen oder mir anrufen und uns mitteilen, dass nun ein neues Kaufsignal entsteht. Das kommt meist urplötzlich, scheinbar aus dem Nichts.

1.) Der Trader fährt das Risiko massiv herunter. Er handelt mit (auf seine Kontogröße bezogenem) kleinem bis sehr kleinem Kapitaleinsatz pro Trade. Oder gar nicht.

2.) Der Trader macht sich bewußt, dass der Markt immer recht hat. Dass er als Trader lediglich Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Trendbewegungen sondieren kann. Der Trade reflektiert sich selbst und setzt alles daran, sich selbst nicht zu überschätzen.

3.) Der Trader vermeidet Overtrading. Er vermeidet ständig Kauf- oder Verkaufssignale zu sehen und zu traden und dem Markt hinterherzulaufen, der gerade in unruhigen Marktphasen Haken wie ein Kaninchen schlägt. Schon einmal einen Falken und Adler gesehen, der ständig vom Himmel herunterstößt, um Beute zu jagen ? Nein! Die längste Zeit kreisen Adler oder Bussarde weit oben im Himmel und beobachten die Szenerie lediglich. Sie stoßen nur dann herunter, wenn sich wirklich eine Chance ergibt, die Beute zu schnappen.

Wenn Sie Cash halten, verlieren Sie kein Geld!


Für den langfristig ausgerichteten Investor könnte gelten:

Value Investoren wie Warren Buffett halten ihre Aktien während Marktkorrekturen. Bei sehr starken Korrekturphasen, die auch länger anhalten, nutzt Buffett die Kursschwäche für Käufe.

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3 Kommentare

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  • thomas84
    thomas84

    massiver Sell off ab heute, allein der Nikkei 225 wird unter 20000 gehen abwarten alles nur Fake das kleine grün Zeichen

    06:56 Uhr, 26.03.2018
  • plungeboy
    plungeboy

    wow, auf 50 Punkte genau können Sie das? wie genial ist das denn?

    14:14 Uhr, 25.03.2018
  • Stallion
    Stallion

    Du hast so Recht Harald. Vielen Dank für Deine Einschätzung.

    Sehen wir uns auf der Invest in Stuttgart?

    22:26 Uhr, 24.03.2018

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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